Bittere Wahlanalyse in Dahlhausen. Posten in der Bezirksfraktion neu vergeben.
Südwest. „70 Prozent Wahlbeteiligung, ein erschreckendes Ergebnis”, kritisierte der SPD-Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer in der vergangenen Woche bei der Wahlanalyse im Ortsverein Dahlhausen. Sieben Jahre gehört Schäfer bereits dem Parlament an und ist bei der letzten Wahl mit Mehrheit wieder in den Bundestag gewählt worden.
Unverständlich ist für ihn die Dynamik, wie bei einer soliden Arbeit seine Partei 11 Prozent verlieren konnte, während andere nur Zehntel-Verluste hinnehmen mussten. Offenbar hätten einige Wähler der SPD Entscheidungen angekreidet, die letztlich als Kompromiss mit dem Koalitionspartner entstanden seien. „Wir brauchen eine politisch aufgeklärte Gesellschaft”, forderte Schäfer auch wenn dies viel Arbeit bedeute. „Solidarität kann keine Einbahnstraße sein, in der Politik sind nur Erfolge zu verbuchen, wenn auch von unten alle die Oberen unterstützen”. Viele Anregungen erhielt er in der anschließenden Diskussion. So konnte er am Ende der Versammlung eine Liste wichtiger Punkte mit nach Berlin nehmen.
Neben den geschäftlichen Dingen stand auch die Wahl der Delegierten für die Landtagswahlkonferenz am 28. Oktober auf der Tagesordnung, bei der der designierte Parteivorsitzende Sigmar Gabriel erwartet wird.
Inzwischen ist bereits auch die konstituierende Sitzung der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung durchgeführt worden. Neuer Vorsitzender ist Marc Gräf, seine Stellvertreter sind Dirk Marten und Marc Alexander Ulrich. Neu eingerichtet wurde die Funktion eines Öffentlichkeitsbeauftragten, dazu wurde Marco Versen bestimmt.