Fast 1 100 Anmeldungen für das nächste Schuljahr am Stadtteilgymnasium. Neuer Sport-Preis ausgelobt
Dahlhausen. Das Theodor-Körner-Gymnasium im Schulzentrum hat sich in den über 90 Jahren seines Bestehens in Bochum und besonders im Südwesten und auch den umliegenden Ortsteilen angrenzender Städte einen festen Platz erobert. Dies unterstrich Schulleiter Bernhard Arens in der Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde und Förderer. Dieser Verein mit seinen 650 Mitgliedern prägt das Leben der Schule ideell und materiell schon seit vielen Jahren entscheiden mit. Arens: „Ich kann mich nur wiederholen: Ohne den Förderverein ist die schulische Arbeit an der TKS nicht zu leisten.“
Der Ist-Zustand der Schule kann sich in Bochum sehen lassen. Zur Zeit werden 1079 Schüler hier unterrichtet, 646 in der Sekundarstufe I und 433 in der Stufe II. Für das neue Schuljahr gibt es inzwischen 124 Sextaneranmeldungen. Das sind, so Arens, vier neue 5er Klassen. Es ist die vierthöchste Anmeldezahl in Bochum. Zurzeit bestehen 23 Klassen. 13 Seiteneinsteiger aus der Realschule – auch aus Hattingen – haben sich für die Stufe EF, die Einführungsphase, angemeldet. 1 100 Schülerinnen und Schüler werden im neuen Schuljahr die TKS besuchen. „Ganz im Gegensatz zu den von der Stadt prognostizierten 700 Schülern. Diesen Zahlenvergleich zitiere ich gerne“, kommentierte Arens schmunzelnd.
Aktuell unterrichten 70 Lehrerinnen und Lehrer, dazu acht Studienreferendarinnen und vier Studienreferendare und zwei Vertretungslehrer an der Schule. Das ergibt die stolze Zahl von 84 Lehrkräften. Die Stärkung und Förderung des naturwissenschaftlichen Unterrichts erfolgt in der Stufe 5 in einer „AG Naturwissenschaften“, in der Stufe 6 durch eine „Informatik AG“ und in der Stufe 7 durch eine neue „Forscher AG“. Die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften haben an der TKS Tradition und erfahren großen Zuspruch. „Diese Angebote stellen einen wichtigen Baustein unseres Konzeptes der individuellen Förderung dar.“
Die Schulkonferenz hat einstimmig beschlossen, dass die TKS beim Abitur nach zwölf Jahren bleibt. Ebenso einstimmig fiel der Beschluss, dass die TKS bei der eigenständigen Schulform „Gymnasium“ bleibt und am Schulversuch „Gemeinschaftsschule“ nicht teilnimmt.
Auch auf die Teilnahme der TKS-Schülerschaft an einer Reihe von wichtigen Wettbewerben wies der Schulleiter hin. Unter anderem hat die Jury der Europäischen Jugendkunstausstellung unter über 1 250 Bewerbungen die Bilder von Bilder Alina Fuhrmann so gut befunden, dass sie mit weiteren 106 Schülerinnen und Schülern zwischen 14 und 19 Jahren als Siegerin des Kreises Bochum ausgewählt und im Januar während einer Preisverleihung geehrt worden ist.
Jennifer Czernitzki aus der 10b hat außerdem erstmals für die TKS am Bundeswettbewerb Fremdsprachen Latein teilgenommen und gleich als Dritte erfolgreich abgeschnitten.
Neu an der TKS ist der Sport-Preis für die besten Sportlerinnen und Sportler des Abiturjahrgangs. Er wurde vom Schulleiter als neuer Anreiz persönlich gestiftet: „Als begeisterter Skifahrer und VfL-Fan lag mir das schon lange am Herzen.“
Großartigen Zuspruch hätten im Jahr der Kulturhauptstadt auch die Musikabende und die Aufführungen der Theater-Arbeitsgemeinschaften gefunden. Höhepunkt sei die Kulturveranstaltung „TKS stellt vor“ gewesen.
Arens erinnerte abschließend auch an das Wirken des im Juli 2010 verstorbenen ehemaligen Schulleiters Paul-Gerhard Vohwinkel, der von 1980 bis 2003 an der Schule unterrichtet hatte und ein Stück TKS-Geschichte mit geschrieben hat.