Weitmar.

Obwohl erst 2008 erbaut, ist die BMX-Mountainbikeanlage auf dem Gelände der früheren Abfalldeponie An der Holtbrügge schon etwas in die Jahre gekommen. Dort, wo Sprunghügel, Steilkurven und Rampen die Herzen der Sportler höher schlagen lassen sollen, machen Pfützen auf der Piste und Löcher im Untergrund den BMX-Akrobaten zu schaffen.

„Offensichtlich war der seinerzeit benutzte Brechsand, der als Auflage für den Parcours diente, für diesen Zweck ungeeignet“, vermutet Paul Backwinkel, Leiter des Jugendfreizeithauses JAWO. Im JAWO liefen einst die Fäden zusammen, als sich sportaktive Jugendliche die ersten Gedanken über die Gestaltung einer BMX-Bahn machten. Auch heute treffen sich noch die Aktiven. Sie werden es mit großer Freude vernommen haben, dass jetzt die Stadt Bochum die BMX-Anlage überarbeiten will.

Schon in Kürze wird es losgehen, kündigt Stadtsprecherin Annika Pötter an. Zwei bis drei Wochen werden die Arbeiten in Anspruch nehmen. „Dabei handelt es sich nicht um einen Umbau der Anlage, sondern um eine Sanierung. Verkrustungen im Belag werden abgetragen und anschließend neuer Lehm aufgetragen“, so Pötter. Und das soll keine einmalige Aktion werden. Schon für den August hat man sich eine weitere Inspektion und Überarbeitung der Anlage in den Kalender geschrieben. Dieser halbjährliche Rhythmus soll auch in den kommenden Jahren beibehalten werden.

An dem bisher bewährten Konzept der Kooperation mit dem JAWO wird festgehalten. „Das JAWO wird in der Zeit von April bis Oktober jeweils sonntags vor Ort sein und als Ansprechpartner der Fahrergruppen da sein. Mitglieder werden die Bahn inspizieren, gegebenenfalls den Müll beseitigen und in Absprache mit dem Jugendamt kleinere Mängel beseitigen“, erklärt die Pressesprecherin. Die bisherige Zusammenarbeit mit dem JAWO beschreibt sie als „gut, transparent und informativ“.

Dazu passt, dass das JAWO auf seiner Homepage (www.jawo.de) weitere Infos zu der Anlage gibt. Während der Bekanntheitsgrad der BMX-Anlage in der Bevölkerung eher gering ist, wird sie von den Jugendlichen bestens angenommen. „Insbesondere an den Wochenenden wird die Anlage rege genutzt“, weiß Pötter. „Selbst Eltern mit ihren Kindern sind schon gesehen worden.“ Zum Frühjahr hin scheint sich die Anlage wieder von seiner besten Seite zu präsentieren.