Linden. 35 Festwagen, Musikgruppen und Fußtrupps, Stadtprinzenpaar, Kolpingprinz und viel Prominenz in Linden
Es ist wieder einmal geschafft: Die Vorbereitungen für den Rosenmontagszug sind abgeschlossen. Sechs arbeitsreiche Monate liegen hinter den Organisatoren der Werbegemeinschaft in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern. Eine große Frage wird immer in der letzten Sitzung entschieden, weil sie wohl auch die schwierigste ist: Wie lautet das Motto für den Zug in diesem Jahr? Man entschied sich für „Linden - Auf – Schwung“. Das Vorjahr hat für Handel, Handwerk und Gewerbe hier schon positive Zeichen gesetzt. Und es wird noch attraktiver im Stadtteil, hat sich die Werbegemeinschaft zum Ziel gesetzt.
Auch diesmal rechnet man wieder mit 40 000 Zaungästen, die live dabei sein wollen. Auch aus dem Rathaus und den anderen Bezirken wird großes Interesse signalisiert. Angefangen von Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und den Spitzen der Verwaltung und der Bezirke, den Politikern aller Parteien, dem Festausschuss Bochumer Karneval mit Präsident Bernd Lohof, Petra Lohof, Werner Lerch und Volker Wimers an der Spitze und dem Prinzenpaar Jürgen I. und Anke I. mit ihren „Schlappen Lappen“. Darüber freut sich natürlich auch die Bezirksbürgermeisterin Doris Erdmann, die ihre Gäste auf der Bühne vor der Liebfrauenkirche begrüßen wird. „Das närrische Herz von Bochum“ hat die Oberbürgermeisterin einmal diese Bühne genannt. Denn dass es so richtig schlägt, hat seinen Grund. Die Moderatoren Willi und Peter Gellermann, zwei Narrenasse von Kolping Linden, kennen jeden Wagen und jede Fußtruppe im Zug und stellen sie gekonnt der Bühnenprominenz und den Narren vor.
Diesmal haben sich wieder rund 35 Festwagen, Musikkapellen und Fußtrupps für den Zug angemeldet. Es können mehr werden. Die genaue Zahl weiß der Leiter der Polizeieinsatzleitung, Horst Grewe, wenn er auf der Lindener Straße den Startschuss gibt.
Einige Wagen sollte man sich besonders merken. Das ist der diesmal besonders attraktiv gestaltete Wagen der Lindener Werbegemeinschaft. Als Veranstalter muss man mit dem Motto ins Auge fallen. Die Narren auf der Meile sehen natürlich das Stadtprinzenpaar, den Kolpingprinzenwagen mit Heinz I. und seinem Adjutanten, Thomas Bausen und dem Ballett, 130 Aktive der Ruhrlandbühne mit ihren Gruppen und dem Fanfarenzug mit Dirk Schmieder an der Spitze. Dino Drössiger sorgt für den neuen 16 Meter langen VfL-Truck mit den blau-weißen Hörnern, der mit süßen Gaben für die Kleinen beladen ist. Auch die 100 Messdiener und Sternsinger bringen Leben in den Zug. Mit einem Dreikönigssammelergebnis von 12 500 Euro haben die sich das verdient.
Auf Vorfrühling hofft Karl-Heinz Schulte, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Für alle, die sich eingehender mit dem Zug beschäftigen wollen, gibt es in diesem Jahr wieder den „Lindwurm Nummer 2“. Simona Koyro aus dem Aktionsausschuss der Werbegemeinschaft hat dieses Programmheft gestaltet.
Um 14 Uhr soll der Zug auf dem oberen Teil der Lindener Straße starten, dann geht es auf dem Marktplatz weiter, wo der 12 Meter-Truck der Firma Lueg die Narren aufnimmt, die dort für Stimmung sorgen. Wie lange die Party dort geht, will heute noch keiner voraussagen. Von 13 bis 19 Uhr sperrt die BoGeStra wieder die Meile für Bahnen und Busse.