Dahlhausen.

Zum ersten Mal beteiligte sich die „One World Station“ mit dem „Bola World Ensemble“, „Addictive“, „The Positive Creative World“, mit Jazz- und Weltmusik an der Extraschicht – mit Erfolg.

So viele Besucher hatte der Kulturbahnhof lange nicht gesehen. Belebt wurde die Veranstaltung zusätzlich durch die Gäste des Eisenbahnmuseums, die an den Fahrten, mit Feldbahn und Draisine, teilnahmen. Das Eisenbahnmuseum bot die Aktivitäten auch von 18 bis 2 Uhr zur Extraschicht an. Da der Durchgang von den Bahnsteigen, durch Öffnung der Verbindungstür, den Weg durch die Eingangshalle des Bahnhofes ermöglichte, konnten die Reisenden spontan an den musikalischen Darbietungen teilhaben. Sie wurden weltstädtisch durch Weltmusik empfangen, schritten durch den Raum und wunderten sich überrascht von so einer freundlichen, klangvollen Begrüßung. Für alle Besucher lohnte es, den Darbietungen der intuitiven Weltmusik zuzuhören und dazu beschwingt mit Freude und Körpereinsatz auch zu tanzen.

Der Otto Wels-Platz vor dem Bahnhof wurde mit in die Extraschicht einbezogen, mit Tanzeinlagen und einer Feuershow. Der gute Kontakt zur Sultan Ahmet-Moschee und der Gemeinde erwies sich als positiv bei der Mitgestaltung.

Spontanität bewies die junge Band „Addictive“ aus Essen-Freisenbruch, die einen Tag vor dem Auftritt gebeten wurde, kurzfristig einzuspringen. Die 19- bis 22-Jährigen fühlten sich sichtlich wohl im Kulturbahnhof, lobten „Das gewisse wohnliche Flair der Halle und die gute Akustik“. Sie kennen sich alle von der Schulzeit und bestanden 2009 das Abitur. Im Oktober 2006 gründeten sie „Addictive“ und gaben 2007 ihr erstes Konzert. Am 18. Juli werden sie beim „Stillleben“ der Kulturhauptstadt 2010 auch auf der stillgelegten A 40 in Essen ihren Auftritt haben. Mit ihrem intuitiven Einsatz trugen sie ebenso zum Gelingen der Extraschicht bei, wie das nachfolgende Ensemble „The Positive Creative World“, mit Claudia Duschner (Gesang), Brigitte Geuss (Monochoral, Gesang), Tansen (Trompete, Flügelhorn), Ridvan Korkut (Rohrflöte), Gunnar Nesterov (Percussion) und Rechungpa (Gong, Percussion, Vocal), die bei der Extraschicht zum ersten Mal zusammenspielten.

Das Kulturbüro der Stadt hatte dafür gesorgt, dass der Otto Wels-Platz bis Mitternacht bespielt werden durfte. Zum Open-End-Party-Programm gehörten auch Djane Kiri und VJ Bola. Reinhard Kreckel von „prokulturgut“ denkt an eine Wiederholung, da er die Extraschicht als „großen Erfolg“ verbuchte.