Vorschulkinder staunen in der Praxis des Radiologen Dr. Müller. Spektakel in der Notfallaufnahme

Geduldig erläutert Dr. Rolf Müller den Vorschulkindern die Apparaturen in der Radiologie. Foto: WAZ, GMF
Geduldig erläutert Dr. Rolf Müller den Vorschulkindern die Apparaturen in der Radiologie. Foto: WAZ, GMF © WAZ

Linden. 22 Vorschulkinder des Kindergartens von Liebfrauen machten sich in dieser Woche auf den Weg nach Hattingen zur radiologischen Praxis von Dr. Rolf Müller am evangelischen Augusta-Hospital. Begleitet von ihren Erzieherinnen Anna Brodatzki, Christa de Greef und Rita Piechnik begann für sie um 14 Uhr dort der "Praxisbertrieb". Dr. Müller begrüßte die Kinder herzlich und bezog sie bei der spannenden Erkundung der Praxis mit ein. Da bekamen einige der kleinen Gäste schon Lust, später selbst einmal Ärztin oder Arzt zu werden.

Zunächst stellte Müller ein Röntgengerät vor. Der Schmusehund "Liebling" von Charlotte aus der Bärengruppe stellte sich bereitwillig für eine Demonstration zur Verfügung und legte sich gehorsam auf den Röntgentisch. So erfuhren die Kinder kindgerecht, was man auf Röntgenbildern sehen kann.

Weiter ging es mit dem Computer-Tomographen, CT. Auch hier ließ sich "Liebling" wieder gern von untersuchen. Sehr spannend für die kleinen Gäste war auch, dass man mit Hilfe des CT sogar den Inhalt eines Überraschungseis erkennen kann. Und noch viel cooler war, dass Rolf Müller für jedes Kind ein Überraschungsei bereit hielt. Die Frage, ob er diese vorher alle untersucht hatte, ließ er schmunzelnd offen.

Danach ging es mit Dr. Müller und seiner Frau Kerstin, ebenfalls Ärztin, in die Notfallaufnahme des Krankenhauses. Frank Hörenbaum, Leiter der Ambulanz, empfing die wissbegierigen kleinen Gäste und zeigte ihnen, wo das Feuerwehr- oder Rettungsauto ankommt, wenn ein Notfall eingeliefert wird. Er erklärte den Kindern, wie der Herzschlag und die Sauerstoffversorgung eines Patienten am Finger gemessen werden. Daraufhin streckten sich ihm viele kleine Kinderfinger zum Ausprobieren entgegen. Außerdem konnten sich die Kinder das EKG-Gerät ansehen und sie einen Blick in das große Labor werfen, wo sich auch der Kühlschrank mit den Blutkonserven befindet. Es war für alle der erste Besuch dieser Art.

Krönender Abschluss bildete dann das Verbinden diverser Kinderarme, -finger und -köpfe. Alle Kinder waren stolz auf ihre "Verletzungen" und hatten jede Menge Spaß. Es wurde sogar ein Arm eingegipst und am Ende der Exkursion fuhren sowohl die Kinder als auch "Liebling" und die Erzieherinnen mächtig müde, doch erfüllt von vielen neuen Eindrücken nach Hause. GMF