Zentrale Plantsch-Veranstaltung aller Jugendfreizeiteinrichtungen findet im „inpoint“ statt. Dabei gab eslange Warteschlangen vor den Attraktionen wie Wasserkugeln oder Surfsimulator .
Langendreer. Wenn das Kinderlachen noch weit in der Ferne hallt, wenn die Füße über nassen Rasen stapfen und es nach Bratwurst riecht, dann ist Freibadzeit. Und wenn zusätzlich noch Wasserrutschen und Hüpfburgen parat stehen, ist es endlich wieder Zeit für das „Spiel, Spaß, Nass-Fest“ im Jugendfreizeithaus „inpoint“.
Sehnlichst erwartet: die große Wasserparty, nicht nur für die Familien, die in der Nachbarschaft wohnen. Gleichwohl es den meisten mittlerweile ganz so vorkommt. „Wir sind jedes Jahr hier und wohnen gleich gegenüber“, so die zweifache Mutter Sara Basergan. „Viele Gesichter kenne ich, es ist wie ein großes Nachbarschaftsfest“, sagt sie. Die meisten Besucher haben Decken mitgebracht, ganz wie im Freibad eben. Lang sind die Schlangen vor den Attraktionen, kein Wunder, sind diese Geräte doch alle nicht im Repertoire eines gängigen Freibades enthalten.
„Gemietet haben wir die Wasserrutschen über die kreative Spielwerkstatt in Mönchengladbach. Die haben einfach das beste Angebot“, so Manfred Grundig, Leiter des Jugend- und Freizeithauses „inpoint“.
Wie er auf die Idee kam, das Fest alljährlich ins Leben zu rufen? „Alles begann mit einem Seil und einem Planschbecken“, erinnert er sich. Daran sollten sich die Jungen und Mädchen, ganz wie Tarzan, über das Nass hangeln. „Den Kindern machte es einfach Spaß. Sommer und Wasser, das ist eben genau das Richtige für alle“, so Grundig. Und schon war sie geboren, die Idee zum „Spiel, Spaß, Nass-Fest.“
Wie lange das her ist, das weiß der Chef zwar nicht mehr, tut aber auch gar nichts zur Sache, schaut man dabei zu, wie großartig die Attraktionen bei den Kindern und Jugendlichen ankommen. Insgesamt 23 Mitarbeiter aller Jugendfreizeithäuser der Stadt stehen für die Organisation bereit. Nicht umsonst loben Mütter wie eben Sara Basergan: „Die Betreuung hier ist hervorragend.“ Tatsächlich kümmern sich die städtischen Mitarbeiter rührend um die Kleinen. Dass es bei über 200 Kindern auf der kleinen Wiese nicht zu Tumulten kommt, ist wohl in erster Linie ihnen zu verdanken.
Geduld ist gefragt vor allem vor dem Becken mit den riesigen Bällen. In jeden Ballon kommt ein Kind, gefüllt wird der Ball zusätzlich mit Luft – und schon beginnt das Abenteuer. Kaum ein Teilnehmer, der hier nicht mitmachen mag. Um halb fünf ist dann aber Schluss, auch wenn die Kinder noch stundenlang weitermachen könnten. „In diesem Jahr spielt das Wetter auch mal mit“, so Manfred Grundig. „Es gab auch Jahre, da konnten die Kinder gar nicht so schnellt zittern, wie sie gefroren haben.“
Und wie könnte man ein solches Fest wohl besser beenden als mit jeder Menge Wassereis und, als großes Finale – einer riesigen „Wasserbombenschlacht? „Unsere Mitarbeiter haben 800 Ballons mit Wasser gefüllt.“ Das Ende: eine wirklich matschige Angelegenheit, die ganz sicher, zu Hause in der mit Wasser gefüllten Wanne endete.