Laer. . Beim eigenen Turnier um den Ruhrpott stellt vor allem die D-Jugend so manchem Top-Club ein Bein. Der Verein freut sich über den starken Nachwuchs und einen großen Andrang – rund 2000 Gäste kamen nach Laer. Kein Wunder, dass das dritte Turnier schon in Planung ist

Dass die eigenen Mannschaften trotz des illustren Teilnehmerfeldes beim Turnier um den 2. Ruhpott-Cup nicht als Kanonenfutter enden würden, war den Verantwortlichen des LFC Laer schon vorher klar. Dass sie sich gegen namhafte und höherklassige Gegner aber so gut verkaufen würden, damit hatten sie dann doch nicht gerechnet. „Wir sind stolz wie Bolle auf unsere Jugend“, bekannte der Vorsitzende Peter Rösler hinterher glücklich.

Auf alle Teams, aber ganz besonders auf die D-Jugend. „Das war schon überragend, was am Samstagnachmittag geboten wurde“, schwärmt Rösler vom Turnier allgemein – und von der eigenen Mannschaft im Speziellen. Die sorgten schon in der Vorrunde für mächtig Furore. Zum Auftakt gab es gleich einen 1:0-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden. Dem 0:0 gegen RW Essen folgte eine 1:3-Pleite gegen den Wuppertaler SV. Nicht schlimm, denn nach Siegen über den KFC Uerdingen (2:1) und die SF Lotte (1:0) war klar: Die D-Jugend des LFC Laer steht als Gruppenzweiter im Viertelfinale.

Dort bekam es die Truppe von Thomas Klör und Shahin Aghababaei mit TuS Ennepetal zu tun. Wieder boten die Laerschen Kicker eine starke Leistung. „Spiel auf ein Tor“, beschreibt Peter Rösler die Partie, bei der am Ende aber das Glück auf Seiten der Ennepetaler war. Rösler: „Wir treffen den Pfosten, und im Gegenzug machen die das Siegtor, noch dazu durch ein unglückliches Eigentor. Schade.“

Trotz der Enttäuschung – der Stolz überwog. Auch, weil der LFC Laer als klassenniedrigster Verein das einzige Team war, das den späteren Turniersieger Wiesbaden schlagen konnte. „Ein guter Jahrgang, die Jungs sind ja auch gerade Meister der Kreisliga C geworden“, freut sich Peter Rösler. „Die halten wir auch zusammen.“

Das sollte der Verein vielleicht auch mit den F-Jugendlichen machen, denn die verkauften sich am Sonntagmorgen ebenfalls sehr gut. Gegen starke Konkurrenz schaffte man den Sprung ins Viertelfinale, wo es eine knappe 0:1-Niederlage gegen den späteren Turniersieger FC Herdecke-Ende (im Finale 1:0 gegen Langendreer 07) setzte. „Auch hier entwickelt sich was“, freut sich Peter Rösler.

Erlös fließt komplett in die Jugendabteilung

Das E-Jugend-Turnier am Nachmittag wollte der LFC Laer wegen düsterer Wettervorhersagen schon absagen, doch plötzlich schien die Sonne und es konnte gekickt werden. Für den Gastgeber lief es aber nicht so gut. Das Viertelfinale wurde knapp verpasst, am Ende siegte der TuS Hordel.

Nächstes Jahr vielleicht mit BVB oder VfL

Fazit: „Alles prima“, sagt Peter Rösler, „trotz des schlechten Wetters kamen etwa 2000 Gäste über das Wochenende verteilt.“ Der Erlös fließt komplett in die Jugendabteilung. Ein großes Lob schickt Rösler an die rund 50 Helfer: „Alles lief top, toller Einsatz.“ Und der geht beim Organisationsteam jetzt schon weiter. Die dritte Auflage des Ruhrpott-Cups ist bereits in Planung. Rösler: „Vielleicht schaffen wir es dann auch, einen Topverein wie den VfL oder Borussia Dortmund an Land zu ziehen.“