Langendreer. . Die Verlängerung der Linie bis zum S-Bahnhof soll im Herbst 2016 in Betriebgenommen werden. Die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2017 geplant
Ende 2017 soll es endlich soweit sein: Die 310 fährt durch Langendreer. Das verspricht Volker Böhm von der Bogestra. Doch schon ein Jahr vorher soll die Linie 302 in Langendreer in Betrieb genommen werden. „Viele fragen uns: 302, wo kommt die denn auf einmal her?“, so Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns. „Die haben wir schon die ganze Zeit mitgezogen, jetzt ist aber die Entscheidung gefallen, dieses Teilstück zuerst fertig zu stellen“, erklärt sie.
Es handelt sich um die Strecke entlang der Unterstraße, die dann am Langendreer-Markt in Richtung Langendreer S-Bahnhof auf die Hauptstraße abbiegt. „Im dritten Quartal 2016 soll dieser 302-Abschnitt befahren werden“, so Wolfgang Berndt von der Bogestra. Dann fahren ein Jahr lang zwei Straßenbahnen. „Die alte 310, die in die Unistraße einbiegt, und die neue 302, die zum S-Bahnhof führt“, so Bruns. Die 302 soll dann zunächst in einem 20-Minuten-Takt zum S-Bahnhof fahren. Nach der Gesamtfertigstellung der neuen 310 soll die alte Strecke der 310 zurückgebaut und begrünt werden.
Bevor es aber soweit ist, hat die Bogestra noch etliche Hürden zu nehmen. Eine davon ist die Baustelle an der Kreuzung Langendreer-Markt. „Derzeit ist der Verkehr zwar stark beeinträchtigt, aber die Kreuzung ist geöffnet“, so Berndt. Das soll sich in den Sommerferien 2015 für sechs Wochen ändern. „Dann müssen wir die Kreuzung wahrscheinlich komplett sperren“, sagt Berndt, und Böhm ergänzt: „Eigentlich hatten wir die Sperrung schon für diesen Sommer geplant, aber wir wollen wirklich alles komplett fertig machen drumherum, damit die Kreuzung später nicht noch einmal aufgerissen werden muss.“
Denn: Ins Erdreich am Markt soll eine riesige Massenfederplatte eingelassen werden. „Nachträglich noch Leitungen zu verlegen wäre alles andere als einfach. Deshalb wollen wir jetzt alles klären, damit wir die nächsten Jahrzehnte Ruhe haben“, so Böhm, der betont, dass der Termin zur Fertigstellung aber nicht beeinflusst werde. „Wir ziehen die Kanalbauarbeiten auf der Hauptstraße vor“, sagt Böhm. „Leider stoßen wir immer wieder auf unbekannte Alt-Leitungen und Kanäle“, so Böhm. Dennoch liege die Bogestra im Zeitplan.