Langendreer. Die neue Türkisch-Islamische Gemeinde (DITIB) feierte ihr erstes Gemeindefest. Bis Ende des Jahres soll das neue Gemeindezentrum auf 15 300 Quadratmetern an der Ümminger Straße 2c fertig sein, dort wo jetzt auch gefeiert wurde. So konnten Anwohner das Gelände besuchen und im Rahmen der Feier auch die Gemeindemitglieder kennenlernen.

Viele Besucher bei hochsommerlichem Wetter. Die neue Türkisch-Islamische Gemeinde (DITIB) feierte ihr erstes Gemeindefest. Bis Ende des Jahres soll das neue Gemeindezentrum auf 15 300 Quadratmetern an der Ümminger Straße 2c fertig sein, dort wo jetzt auch gefeiert wurde. So konnten Anwohner das Gelände besuchen und im Rahmen der Feier auch die Gemeindemitglieder kennenlernen.

„Es gibt noch so viel zu tun, bis alles steht und eingerichtet ist“, erklärte Seyfettin Yueksel, Gründer und Vorsitzender der neuen türkischen Gemeinde. „Wir hoffen, dass sich auch die Nachbarn mit dem neuen Kulturzentrum wohlfühlen werden. Möglicherweise noch vorhandene Vorurteile können mit dem Fest weiter abgebaut werden. Unser Ziel ist ein friedliches Miteinander und Freundschaft untereinander, also auch religionsunabhängig.“

Beim Fest der Türkisch-Islamischen Gemeinde Langendreer fand ein buntes Bühnenprogramm mit Gesang und Tanz statt. Auch Gemeinden anderer Glaubensgemeinschaften aus anderen Bochumer Stadtteilen und den Nachbarstädten waren eingeladen. Beim Bummel an den Ständen konnte man Produkte aus Handarbeit mit Stoff und Leder wie Kosmetiktaschen, Kleidungsstücke und Tücher sehen. Diese hatten die Frauen, oft mit Unterstützung der Familie, zum Verkauf für den Gemeindeerlös genäht.

An anderen Ständen wurden Speisen frisch zubereitet. Baklava, Pasta, türkische Pizza und Helva durften nicht fehlen. So konnten die Besucher etwa bei der Zubereitung der meisten Teiggerichte direkt am Stand zusehen, wie der Teig ausgerollt und anschließend mit den gewünschten Zutaten belegt wurde.

Moccatrinken in der Sitzecke

Nach dem Mittagessen nutzten einige Besucher eine speziell eingerichtet Sitzecke zum Mokkatrinken. Die Gäste konnten hier die Atmosphäre traditioneller türkischer Wohnzimmer mit Wandteppichen, Sitzkissen und traditioneller Dekoration erleben. Rund um die Stände freuten sich die Gemeindemitglieder auch über Gespräche mit interessierten Gästen. Die künftige Frauenbeauftragte der Türkisch-Islamischen Gemeinde (DITIB) in Langendreer, Gülcan Kuzu, erklärte: „Wir hoffen auf viel Kontakt mit den Bürgern. In unserer Begegnungsstätte sind Nachhilfeunterricht für Kinder, Deutschkurse und Kulturangebote geplant. Die Türen des Kulturzentrums stehen allen offen.“