Langendreer. .

Um Kunst ging es in diesem Jahr bei der Projektwoche der Michael-Ende-Schule, die – natürlich – an beiden Standorten der Schule stattfand und für viel Begeisterung sorgte. Alle Kinder hatten sich vier Tage lang intensiv mit einem Maler befasst. Zum Beispiel Keith Haring, Monet und Miró. Als die Ergebnisse der Klassen präsentiert wurden, staunten alle Beteiligten nicht schlecht: die Ergebnisse waren überwältigend.

„Die Kinder lernten im Laufe der Woche verschiedene Maltechniken kennen“, erklärt Pädagogin Ulrike Scheibner. „Sie haben eigene Bilder und Produkte zu den betreffenden Künstlern erstellt.“ In Einzel- und Gemeinschaftsarbeiten ließen die Kinder ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf.

Die Klasse 3b zum Beispiel setzte sich mit Monets Werken auseinander und malte Seerosenbilder. Dabei wurden die Kinder vom Langendreerer Künstler Jürgen K. Große unterstützt, der anschließend mit seinen kleinen „Kollegen“ auch noch Bilder aus Schrott gestaltete. In der Woche gab es sogar einen eigenen Seerosenteich. Das war ein aufblasbares Schwimmbecken, an dessen „Ufern“ man sich – passend ausgestattet mit Strohhüten – zum Picknick mit Käseigel und Fruchtspießen traf.

„Die Arbeit mit den Kindern“, sagte Große, „war ein tolles Erlebnis. Alle haben toll mitgemacht.“ Er war schon Tage vorher in der Klasse gewesen und hatte mit den Kindern besprochen, was er mit ihnen schaffen wollte. „Die haben dann schon tagelang Schrott gesammelt für unsere Bilder.“

Eine der Klassen machte einen Ausflug ins Kunstmuseum und beschäftigte sich dort mit Skulpturen. Eine weitere studierte einen Hip-Hop à la Keith Haring ein, den sie am Präsentationstag zur Eröffnung auf dem Schulhof zur Aufführung brachte. Es gab T-Shirts, Einkaufstaschen und Windlichter mit Keith-Haring-Motiven, Fensterbilder mit dem berühmten Pferdemotiv von Franz Marc. Die Kleinsten beschäftigten sich mit Joan Miró und bauten Mobiles. Die meisten Werke und „Erzeugnisse“ wurden zum Verkauf angeboten.

In der „Blauen Schule“ an der Somborner Straße wurde „im Großen“ gearbeitet. Drei Klassen gestalteten unter anderem die Flure, Innentüren und Treppenaufgänge künstlerisch in leuchtenden Farben. „Die neue Farbgestaltung“, so Ulrike Scheibner, „wird in der Zukunft die bei allen Besuchern für gute Laune sorgen.“

Natürlich gab es auch Kaffee und leckeres Gebäck für die Besucher – und Mitglieder des Fördervereins produzierten u.a. leckere Waffeln für die Kinder.„Und die Projektwoche sorgte auch für die Aufbesserung des Klassenbudgets“, sagt Ulrike Scheibner. „Der Erlös der amerikanischen Versteigerung am letzten Tag – wunderbar geleitet von Kay Mohrmann – ließ alle Klassenkassen zu gleichen Teilen klingeln.“