Ost. . Die Stadt beginnt ab Sommer gleich in drei Stadtteilen mit Kanalbauarbeiten. Die kürzeste Baumaßnahme dauert zwei, die längste um die neun Monate. Die Maßnahmen sollen mit den übrigen Baustellen im Osten abgestimmt werden. Schließlich leiden die Autofahrer schon genug
Von Baustellen haben viele Bürger im Bochumer Osten inzwischen die Nase voll. Insbesondere die lange Umgehung der aktuellen 310-Baustelle ist den Verkehrsteilnehmern ein Dorn im Auge. Dies e hat erst begonnen, und weitere werden folgen. Ab Sommer rücken im Osten nämlich die nächsten Bagger an, wenn die Stadt gleich an mehreren Stellen mit Kanalbauarbeiten beginnt.
Am schnellsten wieder beendet dürfte die Maßnahme auf der Beckhausstraße im Bereich Oesterheide in Langendreer sein. Rund zwei Monate hat die Verwaltung für die Erneuerung des baufälligen, im Jahr 1920 errichteten Kanals veranschlagt. Baubeginn soll in der zweiten Jahreshälfte sein. Gearbeitet wird von der Oberstraße bis zum Wendehammer. Die Straße wird dabei abschnittsweise gesperrt, ist außerhalb der täglichen Arbeitszeit für die Anwohner aber befahrbar. Die Baukosten betragen ca. 110 000 Euro.
Alte Schienen in Laer verschwinden
Ein gutes halbes Jahr werden die Kanalbauarbeiten auf der Alte Wittener Straße zwischen den Hausnummern 20 und 67 andauern. Auch die Rohre hier – Baujahr 1935 – weisen starke bauliche Mängel auf und müssen erneuert werden. Auch hier soll in der zweiten Jahreshälfte mit den Bauarbeiten begonnen werden. Während der Maßnahme, in deren Verlauf auch die alten Straßenbahnschienen entfernt werden, wird die Alte Wittener Straße abschnittsweise halbseitig gesperrt und der Verkehr auf der gesamten Ausbaulänge zweispurig vorbeigeführt. Die Baukosten hier betragen etwa 1,15 Millionen Euro.
Neuer Kanal, neuer Asphalt
Werne steht noch eine weitere Baumaßnahme bevor, die längst hätte begonnen werden sollen. Auf der Teimannstraße – zwischen Kreyenfeldstraße und Zum Kühl – wird zunächst der Kanal erneuert und im Anschluss eine neue Fahrbahndecke gezogen.
Das Tiefbauamt rechnet mit einer Dauer von bis zu einem Dreivierteljahr. „Wir versuchen noch im Frühjahr zu beginnen“, sagt Michael Kammler (Tiefbauamt). Wahrscheinlicher Baubeginn sei aber eher der Juni.
Die Maßnahme wird in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste dauert etwa drei Monate und soll auf jeden Fall noch dieses Jahr fertig werden.
Am längsten gebuddelt wird auf der Vollmondstraße in Werne. Gute neun Monate soll es dauern, bis der alte Kanal (Baujahr 1905) zwischen Rüsingstraße und Frenkingstraße erneuert ist. Als voraussichtlichen Baubeginn gibt das Tiefbauamt das Ende des dritten Quartals – also Herbst – an. Während der Bauarbeiten wird die Vollmondstraße abschnittsweise voll gesperrt. Die Baukosten für den Kanalbau belaufen sich auf etwa 1,55 Millionen Euro.
Aufgrund der zahlreichen Baumaßnahmen in Werne und Langendreer wird der zeitliche Ablauf – in diesem wie auch in den anderen Fällen – mit der Koordinierungsstelle für Arbeiten und Straßenraum (KOST) abgestimmt.