Altenbochum. . Anwohner der Ecke Theoderichstraße/Goyer Busch sind erzürnt: Neben dem Gehweg wurde Erde mit Scherben aufgeschüttet. Die ersten Tiere sind verletzt. Die Stadt hielt das Thema für erledigt, nachdem Erde ausgetauscht wurde. Scharfe Glasstücke liegen aber noch immer dort. Und das nicht zu knapp

Scherben bringen Glück? Nicht an der Ecke Theoderichstraße/Goyer Busch in Altenbochum. Die Anwohner haben von den unzähligen scharfen Glasstücken, die dort im Zuge von Bauarbeiten zusammen mit Erdreich neben dem Gehweg aufgeschüttet wurden, die Nase voll.

Auf einer Länge von gut 20 Metern liegen sie da „und glitzern wie Diamanten, wenn die Sonne scheint“, sagt Carola Lipp. An einigen Stellen gibt es mehr, an einigen weniger. Dort etwa, wo das Tiefbauamt den Boden bereits ausgetauscht hat. Vereinzelte Scherben sind aber auch hier noch zu finden. Sehr zum Ärger der Anwohner, die sich nicht nur um die vielen Kinder sorgen, die diese Strecke als Schulweg nutzen, sondern auch um ihre Tiere.

Die ersten Vierbeiner haben sich durch die Scherben bereits Verletzungen zugezogen. Benny, der Hund von Grazyna Osiecki, zum Beispiel. „Ihm musste ein Glassplitter aus der Pfote gezogen werden“, erzählt Frauchen. Noch schlimmer erwischte es Pauline, die Katze von Carola Lipp. Die Freigängerin trug eine tiefe Schnittwunde an der Pfote davon, die beim Tierarzt mit vier Stichen genäht werden musste. „Das hat mich mal eben 200 Euro gekostet“, schimpft Lipp.

Viele Beschwerden beim Tiefbauamt

Und das alles nur, weil dort ihrer Meinung nach fahrlässig und schlampig gearbeitet wurde. „Wer kommt auf die Idee, so einen Sondermüll einfach neben einen Gehweg zu kippen?“, fragt Carola Lipp erbost. Sie ist mit ihrem Ärger nicht allein – viele Anwohner haben sich beim Tiefbauamt beschwert.

Dort ist das Problem demnach auch bekannt, wie Stadtsprecher Oliver Trappe bestätigt. Allerdings hielt man es mit dem Austauschen der Erde auch für erledigt. Trappe: „Bei einer Abnahme vor Ort fand das Tiefbauamt alles in Ordnung.“ Da dies augenscheinlich nicht der Fall ist, soll es nun zeitnah eine weitere Begehung geben. Und das Problem dann letztlich endgültig aus der Welt geschafft werden.