Werne. Super Stimmung im ausverkauften Erich-Brühmann-Haus: Herner Jecken der HeKaGe bescheren „Glück Auf Werne 1884“ und den vielen Gästen einen fröhlichen Abend mit abwechslungsreichem Programm. Showtanz, Gardetanz, Tanzmariechen, Gesang und schlüpfrige Witze - da blieb kein Auge trocken

Gardetanz, Showtanz, Tanzmariechen und Gesang: Ein buntes Programm brachte die 1. Herner Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß-Rot 1953“ (HeKaGe) beim 28. Karneval des Knappenvereins „Glück Auf Werne 1884“ auf die Bühne des Erich-Brühmann-Hauses. Nach drei Stunden Programm waren die Besucher im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal wie auch HeKaGe-Präsident Klaus Mahne als Moderator sehr zufrieden. Entsprechend laut brandete der Applaus zum Ende des – offiziellen – Programms auf.

Denn die Zugabe kam sofort. Stimmungssängerin Michelle rockte das Publikum mit ihrem Schlager „Der letzte macht die Türe zu“. Die Gästen gingen begeistert mit ihr mit und nahmen den Titel zum Glück nicht wörtlich. Mit DJ Rainer schwoften sie vielmehr noch lange auf der Tanzfläche oder schunkelten auf den Plätzen mit.

Das Prinzenpaar Michael II. und Gabriele I. eröffneten pünktlich um 20.11 Uhr mit ihrem Einzug. Die Küken (vier bis neun Jahre) und die Minigarde (neun bis 15 Jahre) präsentierten ihren einstudierten Gardetanz, danach folgte der „Spielmannszug Herne-Süd 1987“.

„Gentleman“ Uwe Stömien als erster Höhepunkt

Der erste abendliche Höhepunkt stand da schon bereit: „Gentleman“ Uwe Stomien enterte kurz darauf die Bütt und beschäftigte sich mit dem beliebten Thema Frauen. Zu Lachern beim gar nicht prüden Publikum gerieten dabei vor allem seine sexuellen Anzüglichkeiten.

Weitere fröhliche Auftritte folgten: Die Mitglieder der Kükengarde zeigten als Micky Maus, Pluto und Enten einen knuffigen Showtanz. Tanzmariechen Michelle (11) bot gelungene Akrobatik und der Gardechor entführte nach „Bella Italia“. Die Minigarde kam zudem gut beim Publikum an, als sie ihre Schokoladen-Show darboten.

Sessionsorden für die Münteferings

Michelle und Franz Müntefering kamen als (Ehren-)Gäste. Die beiden erhielten den Sessionsorden 2013/14 von HeKaGe-Präsident Klaus Mahne.

Weitere Sessionsorden
ging an langjährige Besucher der Veranstaltung. Zum Teil kommen sie schon seit 28 Jahren. Etwa Rudi Klimmek, der damals im Bandoneon-Orchester mitspielte und zu den Förderern der ersten Stunde gehörte.

Stimmungssängerin Angelique Sendzik brachte dann den Saal zum Kochen. „Ich will Hände sehen“, animierte sie zum Klatschen und Winken und begeisterte mit ihrem neuen Ohrwurm „Total verrückt“. Ihre Lieder „Tausend Träume“ und „SOS. Ich brauch einen Mann“, heizten die Stimmung im Saal weiter an.

Die „Wonneproppen“ (Frauenballett) nahmen diesen Schwung mit, als sie bekannte Liebeslieder wie „Ich sing ein Lied für Dich“ (Version DJ Ötzi) verulkten. Die rundlichen Formen der Frauen in ihren aufgepolsterten Anzügen sowie die blinkenden Herzen machten da schwer Eindruck.

Knappenvorsitzender mit positivem Fazit

Gastgeber und Knappenvereinsvorsitzender Uwe Enstipp war von der Show begeistert. „Hier ist richtig was los,“ schmunzelte der Westfale und zog ein rundum positives Fazit zu dieser Ausgabe des Knappenkarnevals.