Altenbochum. Liederabend mit Songs von Simon & Garfunkel zugunsten der Lukaskirche in Altenbochum-Laer. 1. Bauabschnitt kostet 280 000 Euro. Spendenkonto wächst

Die Hits des Folk-Pop-Duos „Simon & Garfunkel“ sind auch nach mehr als 45 Jahren beliebt und bekannt. Das zeigte der Liederabend im Lutherhaus mit Hits des erfolgreichen amerikanischen Duos der 60er und 70er Jahre zugunsten der Lukaskirche in Altenbochum-Laer. Die Musiker Saskia Bordemann (Rezitation, voc), Lukas Arp (git) und Siegfried Kühn (voc, git, bass, harp) spielten zum Motto „The Sound of Silence“ auf. Rund 120 Leute von Jung bis Alt kamen. Nach über 90 Minuten und 14 Liedern durften die drei Musiker die kleine Bühne erst nach zwei Zugaben verlassen, stehende Ovationen inklusive.

Zum Auftakt spielten und sangen Arp und Kühn den Mega-Hit „Mrs. Robinson“ (1968), gefolgt von dem heutigen Klassiker „The Sound of Silence“ (1964). Borde-mann erzählte dazu später, dass „The Sound of Silence“ bei der Premiere im Club bei den Zuhörern regelrecht durchfiel: „Die ätherischen Stimmen von Paul und Art begeisterten das damalige Folk-Publikum nicht. Das machte eher Witze über den Knabengesang.“

Weitere Songs der beiden Musiker folgten wie „Scarborough Fair“, „America“ und „Homeward bound“ (der erste Hit in Großbritannien). Bordemann kommentierte und stieg zudem beim letzten Stück stimmlich mit ein. Anschließend sang sie zumeist im Duett mit Kühn weiter.

Eine kurze Pause setzte insofern eine Zäsur, dass anschließend fast nur neuere Lieder aus den 70er Jahren zu Gehör kamen. Das waren zum Beispiel Songs wie „Gone at last“, „The Boxer“ und „Bridge Over Troubled Water“ (1970).

Zum letzten Hit („Bridge Over Troubled Water“) erinnerte sich Pfarrer i.R. Eike Grevel bei der Begrüßung zum Konzert daran, dass er Anfang der 70er ein Paar zu dem Songtext getraut habe. „Im Altarraum spielte eine Band das Lied, die extra dafür auftrat. Es gab viel Applaus, so dass ich mit meiner Trauansprache kaum durch kam“, schmunzelte er. Zehn Jahre später habe ihm das Brautpaar noch für diesen besonderen Gottesdienst gedankt.

Anschließend warb er mit Blick auf die Songtexte von Simon & Garfunkel, die inzwischen „fast unsterblich“ seien, für den Erhalt der Lukaskirche. „Damit diese seelsorgerliche Arbeit dort weiterhin stattfinden kann, braucht diese Kirche eine Zukunft. Sie können ihr und uns nach dem Konzert mit einer Spende helfen.“

Der erste Bauabschnitt in Höhe von 280 000 Euro ist in der Vorbereitung. Verhandlungen mit dem Kirchenkreis und der Landeskirche laufen dazu, wie die Finanzierung der gesamten Reparatur möglich werden kann, so Grevel.

Das Spendenkonto wächst inzwischen weiter. „Wir erfahren viel Rückhalt in der Gemeinde“, betonte der Pfarrer im Gespräch nach dem Konzert.