Laer. . Auf dem Spielplatz „lange Rutsche“.Schreiben an Bezirksbürgermeister Norbert Busche mit der Bitte um Unterstützung
Die Jugendlichen in Laer haben ein großes Problem: Sie wissen nicht wohin mit sich. Regelmäßig bekämen sie von Polizei und Ordnungsamt Platzverweise erteilt, wenn sie sich an unterschiedlichen Orten in Laer treffen, klagen sie und fühlen sich diskriminiert. Ein Treffpunkt für Teenager in Laer? Fehlanzeige – wenn man mal den ev. Kinder- und Jugendtreff außen vor lässt. Doch jetzt haben die Jugendlichen eine Idee: Sie wünschen sich einen Unterstand für den Spielplatz „Lange Rutsche“, der unterhalb der Alten Laerfeldstraße liegt.
Dort, wo lediglich zwei Fußballtore stehen, halten sich die Jugendlichen in den Sommermonaten regelmäßig auf. Damit sie dies auch bei Regenwetter tun können, möchten sie einen Unterstand; möglichst mit festem Grillplatz. Ihren ursprünglichen Wunsch, den sie im Sommer beim Jugendforum dem Kinder- und Jugendring vortrugen, haben die Jugendlichen bereits wieder verworfen. Damals ging es um einen selbst organisierten „Jugendcontainer“, wie es ihn am Stadtteilzentrum in Dahlhausen gibt. Dieser ist finanziell nicht zu realisieren.
Doch ein Unterstand mit Grill wäre deutlich günstiger. Rund 8000 Euro, dass konnten die Jugendlichen dank der Mithilfe von Streetworkerin Julia Deppe und Jugendtreffleiter Stephan Kosel bereits herausfinden, würde der Spaß kosten. Problem: Das Jugendamt kann dafür keine Mittel zur Verfügung stellen.
Kosten: rund 8000 Euro
In ihrer Not wenden sich die Jugendlichen an die Bezirksvertretung Ost. Zusammen mit Stephan Kosel setzten sie kurz vor Weihnachten ein Schreiben an Bezirksbürgermeister Norbert Busche auf, in dem sie ihn und die Bezirksvertretung um Unterstützung bitten. Und darauf hoffen, dass die Lokalpolitiker etwas Geld locker machen können. „Es würde die Situation im Stadtteil ganz bestimmt ein Stück weit entschärfen“, weiß Stephan Kosel aus seiner täglichen Arbeit mit den Jugendlichen um die Probleme in Laer.