Werne. . 13. Auflage zentrumsnah auf Rewe-Parkplatz. Zwei Stunden lang war kein „Saft“ auf der Leitung: Verkauf stockte, aber Künstler ließen sich kaum stören
Der erste Weihnachtsmarkt des Werner Treffs startete 2001 am Werner Park (Werner Heide). Nun fand die 13. Auflage unter neuen Bedingungen statt: Zentrumsnah auf dem Parkplatz von Rewe Mert – mehr Stände, aber nur eintägig. Bei den Aktiven kam das gut an. „Es ist gut besucht“, zog Sprecherin Annemarie Seifert am frühen Nachmittag eine erste Bilanz.
Der Knappenverein „Glück Auf Bochum-Werne 1884“ und die Kyffhäuser Sportschützen waren ebenfalls zufrieden mit dem Besuch am neuen Standort. „Es läuft gut“, befand Knappenvorsitzender Uwe Enstipp mit Blick auf das gut gefüllte Knappen-Café. Gabi Rüppel (Kyffhäuser) stimmte mit ein. Jeweiliger Anziehungspunkt war das Mittagessen. Bei den Knappen kamen Kaffee und Kuchen dazu, die Siegrid Ludwig und Renate Kurrat verkauften. „Alles von uns Frauen selbst gebacken“, betonten beide.
Leitung war überlastet
Pech hatte hingegen die Pfarr-Caritas Herz Jesu mit ihrer Waffelbackaktion. „Seit einer Stunde haben wir keinen Strom“, erklärten Kirsten Knoch und Tochter Katharina. Der Grund war ein Kurzschluss aufgrund von Leitungsüberlastung. Stadtwerke-Mitarbeiter lösten dann das Problem, indem sie einen neuen Verteilerkasten einrichteten.
Mit betroffen waren die Musikanlage für die Bühne und der Glühweinstand des Werner Treffs. Letztere benötigten über zwei Stunden, bis Strom da war. „Wir hätten bei diesem kalten Wetter schon etwa 100 Liter verkaufen können“, ärgerte sich eine Standmitarbeiterin über die schleppende Reparatur.
Zum Festauftakt war auch die Bühne ohne Strom. Die ersten beiden Gruppen störte das nicht. „Wir kommen gut ohne Mikros aus“, erklärte Posaunenchorleiter Fabian Liedtke vom CVJM. Mit „Alle Jahre wieder“ eröffnete der Chor pünktlich um 11 Uhr den Markt. Die 19 Sänger des MGV Cäcilia sangen ebenfalls kräftig genug, um den Platz zu beschallen.
Tanzgruppe Regenbogen sing „Scheeröckchen, Weißflöckchen“
Die sechs Bambini der Tanzgruppe Regenbogen brauchten hingegen den Strom, da DJ Carsten Neuwald die Musik dafür über die Anlage einspielte. Da klappte auch alles wieder zum Tanz als Frosch oder Pinguin sowie zu „Schneeflöckchen, Weißröckchen.“ Abends begeisterte auch der Sternentanz mit Teelichtern von 16 Schülern der Kreyenfeld-Schule die Zuschauer. Stände mit kunsthandwerklicher Advents- und Winterdeko sowie Geschenkideen rundeten den Markt ab. Der Kreativclub der von Waldthausen-Schule bastelte z. B. beleuchtete Sterne sowie Tiere aus Papier.
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Moderator Thorsten Guse war am Ende begeistert: „Der neue Standort hat den Weihnachtsmarkt wesentlich verbessert. Am Nachmittag war es die ganze Zeit richtig voll.“