Werne. Hobbykünstler aus der Region stimmen im Bürgerhaus Werne mit ihren dekorativen Arbeiten auf die Weihnachtszeit ein. Aber: Umsatz leider nur mäßig

Die Weihnachtszeit rückt immer näher. Neben mehreren Weihnachtsmärkten gab es dieses Wochenende auch jede Menge Basare und Kreativmärkte mit diversen Angeboten. Exemplarisch haben wir den weihnachtlichen Kreativmarkt in Werne besucht.

Bunte Mützen, glitzernde Tischdecken mit winterlichen Motiven, Stofftiere und warme Socken. Von einigen Geschenke-Klassikern kann man gerade in der kalten Jahreszeit nie genug haben. Die Werner haben am Wochenende frühzeitig vor dem nahenden Weihnachtsfest die große Auswahl. An zwölf Ständen präsentieren Hobbykünstler aus der Region kreative Winterdekoration und nützliche Handarbeiten im Bürgerhaus Ost.

Selbst gemachtes gibt es etwa am Stand von Familie Hoffmann aus Herne. Vogelhäuser, Krippen aus Holz und gedrechselte Engelfiguren locken Besucher an den Tisch. Besonderer Blickfang für Kunden sind die filigran gearbeiteten Weihnachtspyramiden. „Der handwerkliche Umgang mit Holz hat mir schon immer Spaß gemacht. Gerade die feinen Arbeiten mit kleinen Figuren und Formen sind eine Herausforderung“, so Walter Hoffmann.

25 Stunden für eine Weihnachtspyramide

Rund 25 Stunden Arbeit hat der pensionierte Heizungsbauer jeweils in den Bau einer seiner Weihnachtspyramiden gesteckt. Er erklärt: „Wenn ich eine Idee habe, setze ich sie sofort um. Manchmal sehe ich in Holz schon spannende Formen, die ich nur noch herausschneiden muss“.

Basteleien mit LED-Lichtern

Ein paar Tische weiter bietet Bärbel Schiemann aus Wanne weihnachtliche Geschenkkreationen an. „Gut kommen die gebastelten Christsterne aus Papier mit LED-Teelicht an. Klassiker wie Körnerkissen laufen sowieso immer“, berichtet die Hobbykünstlerin. Weihnachtliche Vorfreude ist aber nicht nur bei den Standbetreibern zu spüren. Auch bei den Besuchern gibt es in der gemütlichen Atmosphäre viel Gesprächsstoff. Die beiden Wernerinnen Ana Kosmala und Christel Herzig lassen sich von den kreativen Angeboten des Markts inspirieren und tauschen sich bei einem Kaffee aus. „Angebote gibt es reichlich. Es ist weihnachtlich dekoriert, da merkt man, dass das Fest bald kommt. Geschenke haben wir heute noch nicht gekauft. Aber der Markt macht Lust, mal wieder etwas zu stricken“, so Herzig.

Viele kamen nur zum Bummeln und Gucken

So einige seien nur zum Bummeln und Gucken ins Bürgerhaus gekommen, erklärt Mitveranstalterin Regina Schier. „Der Umsatz an diesem Wochenende hält sich daher leider in Grenzen. Es könnte mehr sein. Gerade Samstag war es relativ mau, der Sonntag läuft erfahrungsgemäß besser. Heute sind wir angesichts der Konkurrenzveranstaltungen zufrieden“, zieht Schier Bilanz. Sie selbst bietet Häkeleien an einem Stand an. „Zur Weihnachtszeit gehören Handarbeiten für mich sowieso dazu. Wenn ich anderen dann noch eine Freude damit machen kann, freue ich mich doppelt“.