Werne. . Politiker empört über Pläne für 2014
Das für diesen September geplante Hundeschwimmen im Werner Freibad fiel ins Wasser. Im nächsten Jahr will die Verwaltung einen weiteren Versuch unternehmen und Vierbeinern nach der Saison sowohl Becken als auch Gelände an der Bramheide zur Verfügung stellen. In der Bezirksvertretung Ost stößt diese Idee auf wenig Gegenliebe.
Auf Antrag von SPD und Grünen wollen die Lokalpolitiker Veranstaltungen wie diese verhindern. „Aus hygienischen Gründen“, erklärt Bezirksbürgermeister Norbert Busche und betont, dass es ihm und seiner Partei vor allem um die Grünflächen gehe. „Die Infektionsgefahr für spätere Badbesucher ist zu groß“, sagt er. „Die Krankheitserreger sterben auch bei Kälte nicht ab.“ Er habe nichts gegen Hundeschwimmen, erklärt Norbert Busche, aber dafür gebe es geeignetere Orte, etwa den Ümminger See.
Seinem Parteikollegen Dirk Meyer missfällt, dass die Stadt aktuell gar nicht mehr von einem finanziellen Gewinn durch das Hundeschwimmen ausgeht. Dies war ursprünglich Sinn und Zweck der Veranstaltung. „Und trotzdem soll sie stattfinden“, empört sich Meyer. Als Gipfel der Unverschämtheit empfinden es die Bezirksvertreter, dass bereits ein Vertrag mit dem Tierschutzverein für 2014 unterzeichnet worden ist. Einstimmiger Beschluss des Gremiums: Dieser muss rückgängig gemacht werden. Falls nicht, will Busche aktiv werden: „Dann klage ich!“