Altenbochum. . Förderverein des kath. Kindergartens Liebfrauen in Altenbochum sammelte innerhalb von nur zwei Jahren 18 000 Euro, um den Kinderwunsch zu erfüllen

„Wünsch Dir was“ hieß die Aktion, mit der sich der Förderverein des katholischen Liebfrauen-Kindergartens an Kinder, Eltern und Erzieherinnen gewandt hatte. „Ein neues Spielgerät für die Außenanlage“, lautete die meist genannte Antwort. Nun, knapp zwei Jahre später, ist der Wunsch in Erfüllung gegangen. Mit einer kleinen Feier wurde das neue Spielgerät hinter dem Kindergarten offiziell eröffnet und von kirchlicher Seite aus gesegnet. Sehr zur Freude von Kindergartenleiterin Kerstin Rakoschek. Und natürlich der vielen Kids, die eifrig den Countdown herunterzählten, damit sie das riesige Holzkonstrukt endlich in Beschlag nehmen durften.

Für den vor acht Jahren gegründeten Förderverein ist die insgesamt 21 000 Euro teure Anschaffung die bisher größte Investition. „Allein 18 000 Euro wurden u.a. durch Spenden und Erlösen aus diversen Veranstaltungen zusammengetragen“, freut sich der Vorsitzende Carsten Sökeland. Auch die Beiträge der knapp 40 Fördervereinsmitglieder spielten eine große Rolle. Doch Sökeland betont: „Allein aus den Mitgliedsbeiträgen hätten wir dieses Projekt nicht stemmen können.“ Die finanzielle Lücke in Höhe von 3000 Euro konnte durch Beteiligung des Kita-Zweckverbandes geschlossen werden.

Die bisherige Spielanlage an selber Stelle war in die Jahre gekommen, dementsprechend marode und musste ständig saniert werden. Das neue Spielgerät bietet nun mit einem Fischerhäuschen, einer Wackelbrücke, Rutschturm und Kletterwand diverse Spielmöglichkeiten auf neuestem Stand für die Kinder der Einrichtung. „Ein Kletternetz fehlt bisher“, erklärt Sökeland. „Das kommt aber noch.“

Wert auf Langlebigkeit gelegt

Bei der Auswahl habe man bewusst großen Wert auf Langlebigkeit gelegt. So kam ausschließlich Eichen-Kernholz zum Einsatz. „Wir hoffen, dass das Spielgerät dadurch gute 30 Jahre hält“, blickt Carsten Sökeland optimistisch in die Zukunft.

Vorsitzender scheidet nach acht Jahren aus

Diese wird der Förderverein allerdings ohne sein Zutun meistern müssen. Sökeland scheidet nach acht Jahren als Vorsitzender aus. Grund: Auch das letzte seiner drei Kinder ist inzwischen eingeschult worden. Da verschieben sich die Prioritäten natürlich Richtung Grundschule. Traurig, dass seine Kinder von dem neuen Spielgerät nun selbst nichts mehr haben, ist er nicht. Vielmehr schwingt Stolz in seiner Stimme mit, wenn er sagt: „Ich freue mich, dass wir als kleiner Verein in relativ kurzer Zeit ein so teures Projekt umsetzen konnten.“ Und wer weiß, vielleicht kommen ja noch Sökelands Enkel in den Genuss, hier spielen zu dürfen.