Langendreer. .

„Kirchenmusik in St. Bonifatius hat eine lebendige Vergangenheit und eine hervorragende Zukunft“, so Pastor Wilfried Traude anlässlich gleich zweier „Jubiläen“, die die Chorgemeinschaft St. Bonifatius am Sonntag im Gemeindesaal in Langendreer feierte. Ehemalige und aktuelle Mitglieder der Kirchenchöre dankten Monika Nolte für die 40 Jahre, die sie die Kinderchöre leitet, und Klaus-Peter Gelissen für die 25 Jahre lange Leitung des Kirchenchores.

Die bunte Chorgemeinschaft singt im Kanon: „Heute feiern wir euch beide. Darum sind wir alle hier. Auf dass ihr weitere Jahre Spaß am Dirigieren habt“. Ein musikalischer, familiärer und fröhlicher Empfang. Jubilar Klaus-Peter Gelissen betont: „Das ist nicht der Verdienst des Chorleiters allein. Die Chorgemeinschaft ist wichtig. Es ist ein ständiges Geben und Nehmen“. Woche für Woche kommen die Sänger und Sängerinnen in St. Bonifatius zusammen, um gemeinsam zu proben, auf Altem aufzubauen und Neues auszuprobieren. Gelissen schätzt die „Beständigkeit der Chorarbeit“.

Die jungen Sänger und Sängerinnen danken ihrer Leiterin Monika Nolte lautstark mit dem altbekannten Kirchenlied „Laudato si“. Den Text haben sie allerdings ein klein wenig abgeändert. Sie singen: „Sei gepriesen für diese 40 Jahre…denn du bist Mo-ho-ni-hi-ka!“ Seit 1973 leitet Nolte ununterbrochen den Kinderchor der Gemeinde St. Bonifatius. „Ich habe den Weg über die Jugendarbeit hier hin gefunden. Am Anfang haben wir nur für die Erstkommunion geprobt. Dann kam die Frage ,Warum schicken wir die Kinder eigentlich nach Hause?’ Und so bin ich hier hängengeblieben.“ Mit der Zeit eignete sie sich das Wissen zur Leitung eines Chores selbst an. „Ich bin Autodidakt und nach und nach hier ’reingewachsen.“

Es steht und fällt mit den Musikern

Dann hebt sie hervor: „Die Chorarbeit geht und steht mit den Musikern, die uns begleiten. Wir schauen immer, was ist machbar, was geht überhaupt.“ 1987 gründete Monika Nolte das Kinderchörchen für Kinder ab sechs Jahren. Seit 1988 ist sie 1. Vorsitzende des Kirchenchores. Nolte erinnert sich besonders gerne an das erste große Musical „Freddi“, das sie mit dem Kinderchor aufführte: „Das war eine neue Erfahrung, eine besondere Herausforderung. Es ist schön gelaufen“.

Und wie geht es weiter? „Es kütt wie es kütt“, so die sympathische Chorleiterin lachend. Sie freut sich über die vielen Ehemaligen, die an den Feierlichkeiten teilnehmen: „Sie wissen den Wert von Kirchenmusik und Gemeinschaft zu schätzen. Der Funke springt einfach über, dieses Gefühl wird immer weitergetragen“.