Langendreer. . DRK mietet Ladenlokal am „Stern“ in Langendreer an und stellt es den Aktivendes Vorzeige-Projektes „Aktiv im Stadtteil“ zur Verfügung

Frohe Kunde für alle „aktiven“ Senioren in Langendreer: Das Vorzeige-Projekt „Mit Senioren für Senioren: Aktiv im Stadtteil – für sich und andere“, das in diesen Tagen ersten Geburtstag feiert, hat endlich eine feste Anlaufstelle. Mitten im Herzen Langendreers, in einem ehemaligen Fotoladen direkt am Stern (Hohe Eiche 12). Die Renovierungsarbeiten haben schon begonnen.

Seit ein paar Tagen trifft sich eine achtköpfige Seniorengruppe, um den künftigen Stadtteiltreff auf Vordermann zu bringen. Zunächst sind die Tapeten in zwei der insgesamt drei hohen Räumen dran. Später werden die Aktiven die Wände auch noch in Eigenarbeit tapezieren und streichen. Das ehemalige Ladenlokal wird der neue Gruppenraum.

„Das Deutsche Rote Kreuz stellt uns den Raum zur Verfügung“, freuen sich Martina und Wilfried Kiel. Der ehemalige Bankbeamte Patrick Hahn plant schon die kleine Küche im quadratischen Zwischenraum. „Hier ist Platz für einen Herd, Backofen, Kühlschrank und Schränke“, zeigt er. Als Älteste wirkt die 81-jährige Anne Haas mit.

Offizielle Eröffnung zum Stadtteilfest „Bänke raus“

Das DRK habe das Lokal seit Februar gemietet, erklärt Kathrin Engel vom Deutschen Roten Kreuz. „Es soll als zentraler Anlaufpunkt für die Aktiven, die im Rahmen des Projektes ,Mit Senioren für Senioren’ Gruppen gegründet haben, dienen.“ Die offizielle Eröffnung ist zum Stadtteilfest „Bänke raus“ am 30. Juni geplant.

Der neue Treffpunkt war natürlich Thema Nummer eins beim jüngsten monatlichen „Großgruppentreffen“ im Gemeindesaal von St. Marien. Dieses Mal kamen knapp 30 Senioren, um miteinander über ihre Gruppen und weitere Pläne zu reden.

„Das Schöne an dem Projekt ist, dass die Leute sich selbst hier mit ihren Ideen und Aktivitäten einbringen können und wollen“, freut sich Johanna Radandt vom Seniorenbeirat. Im von der Stiftung Wohlfahrtspflege geförderten Projekt, das der städtische Seniorenbeirat zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Stadt organisiert, vertritt sie auf der Organisationsebene die Ehrenamtlichen. Groß über sich reden will die 79-Jährige nicht. „Wichtiger ist, was unsere vielen Aktiven im Stadtteil selbst auf die Beine stellen.“

Und das ist ein Jahr nach dem Start richtig viel. Das beginnt bei der Anzahl derjenigen, die inzwischen aktiv mitmachen. „Hier beteiligen sich etwa 80 Leute an den verschiedenen seit Mai 2012 ins Leben gerufenen Gruppen“, erklärt Projektleiterin Kathrin Engel vom DRK. „Ständig kommen weitere Senioren hinzu, bringen Ideen mit und gründen neue Gruppen für Aktivitäten für sich und andere.“

Die Gruppen, in denen die Senioren von etwa Ende 50 bis über 80 Jahren selbst aktiv werden, sind damit das derzeitige Herzstück des Projekts. Hinzu kommt nun der neue Stadtteiltreff.

Neue Gruppen finden sich auch. So bietet Marga Stötzer „Tanztee für Senioren“ an. Das erste Mal findet er am Sonntag, 5. Mai, von 15 bis 19 Uhr, im Begegnungsraum der Seniorenwohnanlage, Eschweg 39b, statt. Wolfgang Hanisch will eine Fotogruppe anbieten. Irmgard Jeschio wirbt für ihre Selbstheilgruppe.