Werne. . Mehr als 1000 Besucher tummeln sich beim beliebten Volksfest im Bochumer Osten. Den traditionellen Höhepunkt bildete der Festumzug der Vereine: Doch ein paar mehr Teilnehmer hätten ruhig dabei sein dürfen, meint Uwe Enstipp vom Knappenverein Glück Auf
Jedem Stadtteil sein Fest! Dieser Devise folgt seit Jahren die Bürgerwoche-Ost. Auf dem Werner Markt fand deshalb eine weitere Großveranstaltung im Rahmen der 35. Bürgerwoche statt.
Nach dem Auftakt im Volkspark zog auch diese Party bei gutem Wetter mehr als 1000 Besucher an. Die einen vergnügten sich wieder vor allem auf der Spielstraße, wo sich zwischenzeitlich Schlangen vor den Spielgeräten bildeten. Die anderen trafen sich bei Wurst, Wasser und Bier zum Plausch oder verfolgten das Bühnenprogramm.
Auf der Bühne betätigten sich vor allem Musik- und Tanzgruppen aus dem Stadtteil, was der Veranstaltung (Motto: „Bürger begegnen sich – Wir machen mit!“) noch mehr Lokalkolorit hinzufügte.
Bezirksbürgermeister Norbert Busche ließ es sich deshalb bei seiner Begrüßung nicht nehmen, allen Aktiven aus den Vereinen, Organisationen und Kirchengemeinden für ihren Einsatz zu danken. Sein besonderes Lob galt Karl-Heinz Kranz und Norbert Westerwick von der Bezirksverwaltung. Diese kümmerten sich wieder um den reibungslosen Ablauf der gesamten Bürgerwoche.
Festumzug der Vereine
Den traditionellen Höhepunkt auf dem Werner Markt bildete der Festumzug der Vereine aus Bochum-Ost. Diese kamen diesmal allerdings fast nur aus Werne. Allein Mitglieder der Bezirksvertretung Ost sowie Aktive des Sankt Barbara Knappenverein Langendreer-Werne marschierten unter den rund 100 Teilnehmern mit. Vorsitzender Uwe Enstipp vom Knappenverein Glück Auf Bochum-Werne 1884 befand deshalb nicht zu Unrecht: „Ein paar mehr hätten da gut mitziehen können.“
Den Umzug führte das mit 16 Aktiven wieder erstarkte „Vereinigte Tambour Corps“ an. Hinzu kamen die Squaredancer von „Lucky Moonlight“, die Tanzsportgruppe Regenbogen und der Männergesangsverein Einigkeit 1879.
Die beiden letzteren beteiligten sich auch am weiteren Bühnenprogramm. Die einen präsentierten dabei mit 16 Kindern im Alter von sechs bis neun Jahren hinreißende Tanzdarbietungen. Die 18 Sänger des MGV im fortgeschrittenen Alter stimmten wiederum mit einem Liederpopourri wie „Blühende Welt“ auf den Sommer ein.
Gasteltern gesucht
Ein ökumenischer Gottesdienst sowie die Auftritte des Volkschores Bochum-Werne und des Musikvereins Liebesklänge Bochum-Werne vervollständigten das Bühnenprogramm. Letztere strichen bei einer Versammlung im Herbst 2011 das Wort „Bandoneon“ aus ihrem Namen, wie Fredi Kenth vom Orchester erzählte. Der Grund: „Es gibt keine Bandoneon-Spieler mehr.“ Auch die Tschernobyl-Kinderhilfe nutzte das Marktfest für ihr Anliegen. Unter dem Motto „Kinder sind die besten Botschafter“ luden sie an ihrem Stand zur Mithilfe ein. „Wir benötigen dringend Gasteltern für den Besuch von weißrussischen Kindern in diesem Sommer“, erklärte Vorstandsmitglied Bernhard Gabriel. Die Kinder kommen vom 7. bis 29. Juli. Anmeldungsschluss dafür ist der 10. Juni. Näheres: Tel. 0234 / 35 71 57.