Langendreer. Projekt im Haus an der Grabelohstraße

Die beiden Rentiere Rudolf und Rudolfine begrüßen die Bewohner, Mitarbeiter und Besucher in diesen Tagen, wenn sie das Alten- und Pflegeheim „Haus An der Grabelohstraße“ betreten. Die aus Pappmachée gefertigten Tiere sind in monatelanger Arbeit mit der Ergotherapeutin Heiderose Stoppel und zwei Gruppen von Bewohnern des Altenheims in Lebensgröße gestaltet worden.

Einmal die Woche treffen sich zwei Gruppen im 4. Stock des Hauses, um an den Angeboten teilzunehmen, die Frau Stoppel mit den Teilnehmern entwickelt. Dabei handelt es sich nicht einfach um eine Beschäftigung. Die Teilnehmer merken oft gar nicht, dass hinter dem Gestalten Fördermaßnahmen verborgen sind, die Fähig- und Fertigkeiten der Senioren erhalten oder fördern sollen. Die Freude am Tun lässt sie vergessen, dass ihre Mobilität eingeschränkt ist, ihre Schmerzen sie beeinträchtigen. So überrascht eine Teilnehmerin die Ergotherapeutin damit, dass sie plötzlich auf dem Boden liegt, um den Bauch von Rentier Rudolf anzu streicheln. „Wie kommen Sie denn wieder hoch?“, fragt sie besorgt. „Wenn ich es nach unten geschafft habe, dann komme ich auch wieder auf die Beine“, antwortet lachend die über 90-Jährige. Stolz und vergnügt werden die Rentiere von den Akteuren mit Glühwein gefeiert, die während der Advents- und Weihnachtszeit zu allen Feiern und Veranstaltungen im Haus jeden willkommen heißen.