Langendreer. .
Die Attraktivität von Langendreer steigern, den Stadtteil bekannter, stärker und beliebter machen: Das will das Aktionsbündnis „Auf geht’s, Langendreer!“, das im Evangelischen Gemeindehaus an der Alten Bahnhofstraße zusammenkam.
Initiator Paul Möller und seine Mitstreiter haben schon einiges erreicht: Beinahe 40 Interessierte hatten sich diesmal eingefunden.
Stärken und Schwächen des Ortsteils aufzeigen, um die Chancen und Risiken zu erläutern, war die Hausaufgabe gewesen, die Hans-Hermann Brunholt, Vorsitzender der Sportvereinigung Langendreer 04, in seiner Powerpoint-Präsentation später bravourös erledigte. Er hatte sich schon zu Beginn quasi entschuldigt, dass in der Zusammenfassung des Vorbereitungs-Gremiums die Stärken überwogen.
Das hatten die Hausfrau und der Unternehmer, der Rentner, der Freizeitsportler und die Studentin allerdings schon vorher so dargestellt: Zum Auftakt des Abends waren sich die fünf „Amateurschauspieler“ völlig einig gewesen: „Es geht mir gut in Langendreer, und ich lebe gern hier.“
Kneipen für den Skatnachmittag
Paul Möller hatte als Rentner Gerd den Stadtteil gelobt, weil es hier nicht nur ein Krankenhaus und viele Ärzte, sondern auch Kneipen für den Skatnachmittag und andere Rentner für den täglichen Klönschnack gibt. Petra Stephan (Café Cheese) war die Hausfrau, die in Langendreer alles findet, Brunholt der Freizeitsportler, dem sich vor Ort ein beinahe endloses Portfolio von Sportarten bietet.
Buchhändlerin Beatrix Schulte-Gimmerthal lobte als „Studentin Susanne“ die Nähe zur Uni und zu den Veranstaltungszentren Matrix und Bahnhof Langendreer sowie die günstigen Mieten. Michael Koch, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Alter Bahnhof, gab den Unternehmer.
Brunholts nun folgende Analyse zeigte nachdrücklich auf, dass Langendreer durchaus „Bochums grüner Sechs-Sterne-Stadtteil“ ist. Verkehrsgünstige Lage, viele Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, ein starker Einzelhandel vor Ort sowie viele Sport und Unterhaltungsmöglichkeiten machen den Stadtteil liebens- und lebenswert.
Ziele eines erfolgreichen Stadtmarketings
Als Schwächen des Stadtteils skizzierte Brunholt den Umstand, dass es kein zentrales Stadtteilzentrum, wenig Neubauten, dafür viele Leerstände gebe. Kritisch nannte er auch das eher geringe Identitätsbewusstsein der Bevölkerung. All dem gelte es entgegen zu wirken.
Schon zu Beginn seiner Präsentation hatte der 04-Chef die „Ziele eines erfolgreichen Stadtmarketings“ aufgezeigt: Die ersten zwei Punkte waren die „Steigerung der Attraktivität des Stadtteils als Wirtschaftsstandort, Wohn-, Einkaufsort - und als touristisches Ziel“ und „Aufbau, Korrektur und Pflege eines Stadtteil-Images“. Hier forderte er die Entwicklung eines eigenen Logos, eines Slogans und eines gemeinsamen Werbe-Auftritts für alle Bereiche Langendreers.
Einen Werbespruch für Langendreer sucht man nun erst einmal öffentlich. Wer eine Idee für einen Werbeslogan hat, sende bitte eine E-Mail an: info@meine-wab.de
Das nächste Treffen des Aktionsbündnisses findet am Donnerstag, 8. September, 19.30 Uhr, wieder im Gemeindehaus statt.