Langendreer.

Die kleinen Gäste aus dem WaKiBo-Familienzentrum erobern immer wieder und gern den nahen Wald

Das Aufwachsen der Kinder in der heutigen Zeit ist mit dem ihrer Elterngeneration kaum noch vergleichen. Heute halten sich die Kinder zum Spielen überwiegend in geschlossenen Räumen, in Wohnungen auf, vom Außenraum als offenen Spiel- und Erlebnisort werden sie zunehmend verdrängt. Fernseher und Computer vertreiben die Zeit, Haltungsschäden und Übergewicht nehmen drastisch zu, ebenso Wahrnehmungsstörungen.

„Zum Glück haben wir den Wald ganz in der Nähe unserer Einrichtung“, sagt Elke Eschert, Erzieherin im Waldorfkindergarten an der Hauptstraße. „Für uns Erwachsene ist es immer wieder erstaunlich, dass sich hier im Wald die alltäglichen Stresssituationen fast ganz auflösen.“

Der Wald schafft Platz zum Kind-Sein. Hier können sich die Kinder frei bewegen, springen, klettern, rennen und in Höhlen hinabsteigen, sich ausruhen, alles Situationen, die zum Kind-Sein dazugehören. Der Wald ist überhaupt nicht reizüberflutet und so können hier die Kräfte nach Lust und Laune erprobt und wahrgenommen werden. Sinneserfahrungen in allen Bereichen werden hier ausgiebig erlebt. Das wiederum gibt Selbstwertgefühl und emotionale Stabilität, was im späteren Leben sehr wichtig ist.

Die Gesamtpersönlichkeit der Kinder wird gestärkt und ein verantwortungsbewusster Umgang mit sich selbst und mit anderen Kindern ermöglicht. Das ist eine gute Voraussetzung für den weiteren schulischen Bildungsweg. Der Waldorfkindergarten im Familienzentrum WaKiBola möchte durch gezielte pädagogische Maßnahmen einen zusätzlichen Beitrag für eine kindgerechte Entwicklung leisten und passt sein Angebot der gesellschaftlichen Entwicklung an. Infos auch unter www.wakibola.de.