Auf ihrer Jahreshauptversammlung plante die Werbegemeinschaft Alter Bahnhof wieder eimal Großes. Außerdem wurde ein neuer Vorstand gewählt.

Langendreer. Die Wahl war gerade vorbei - da steckten Mitglieder und Vorstand der Werbegemeinschaft Alter Bahnhof (WAB) die Köpfe schon wieder über dem nächsten Arbeitsplan zusammen. Wesentliche Bilanz der Jahreshauptversammlung und damit ein Signal für die Zukunft: „Es gibt viel zu tun am Alten Bahnhof. Packen wir's an!”

Vorstand will viel bewegen

Der neue Vorstand der Werbegemeinschaft Alter Bahnhof Langendreerer steht vor einem ganzen Tisch voll Arbiet: Yvonne Schönell, Michael Koch, Frank Müller, Katja Wiebecke-Nötzel, Bernd Leimann, Norbert Kurtz und Lisa Grewe Foto: Eberhard Franken
Der neue Vorstand der Werbegemeinschaft Alter Bahnhof Langendreerer steht vor einem ganzen Tisch voll Arbiet: Yvonne Schönell, Michael Koch, Frank Müller, Katja Wiebecke-Nötzel, Bernd Leimann, Norbert Kurtz und Lisa Grewe Foto: Eberhard Franken © WAZ Bochum

Schriftführer Bernd Leimann hatte gewitzelt, dass man sehr überrascht sei über die Wiederwahl. Er griff sogleich zu einem Haufen Papier, den er direkt an die Anwesenden verteilte. „Arbeitsplan 2010” stand oben auf dem Zettel - und damit war klar, dass der engagierte Vorstand weiterhin viel bewegen will. Und man will die Mitglieder mitnehmen auf diesem sicher mühsamen

Mehr Vermietung

Wie Katja Wiebecke-Nötzel später erläuterte, will man sich seitens der Werbegemeinschaft in der Zukunft mehr um die Vermietungen am Alten Bahnhof kümmern. Dies soll einerseits über die neue Website geschehen, andererseits aber auch über Anzeigen in der IHK-Zeitung. Mit Norbert Busche sei über die Einrichtung eines runden Tisches gesprochen worden, an dem sich auch die Immobilienbesitzer mit der WAB treffen sollen.

Dorfmeister im Netz

Dorfmeister Andre Lipinski, der schon sehr viel macht, soll auch den Internet-Auftritt der WAB gestalten und weitere zusätzliche Aufgaben übernehmen. Der Aufgabenbereich des engagierten Mannes wird nun auch die Planung und Durchführung von Aktionen umfassen.

Treffen nur einmal die Woche

Michael Koch signalisierte, dass von der einen oder anderen Seite Unzufriedenheit geäußert werde; dass manches zu langsam gehe oder vermeintlich gar nicht angepackt werde. „In meinem Betrieb bin ich öfter und länger”, sagte er. „Da kann ich auch mehr bewegen.” Der WAB-Vorstand treffe sich maximal einmal pro Woche und man müsse immer viele Meinungen einholen und berücksichtigen. „Das dauert naturgemäß länger.”

Kunstmeile geplant

50 Kunstorte in Langendreer

50Künstlerinnen, Künstler und Geschäftsleute veranstalten vom 24. April bis zum 27. April erstmalig eine Kunstausstellung in Langendreerer. In rund 50 Geschäften und öffentlichen Einrichtungen werden die Kunstwerke präsentiert. Die Idee zu dem Projekt kam von der „Dorfpostille”.

Eröffnet wird die Aktion „Kunstmeile Langendreer/ 2010” am 24. April um 12 Uhr auf dem Balkon des Amtshauses aus von Bezirksbürgermeister Norbert Busche. Nach der Eröffnungsfeier finden dann an den einzelnen „Kunstorten” kleinere Veranstaltungen statt.

Die geplante Kunstmeile werde nun, so hieß es, voraussichtlich vom 24. bis 27. April stattfinden. „Die Organisatoren haben den Aufwand unterschätzt, den sie für diese Veranstaltung haben", sagte Koch und Horst Lindemann, der selbst nun doch nicht teilnehmen wird, pflichtete dem Vorsitzenden bei. Er ergänzte aber, dass „die Meile eine großartige Sache wird.”

Mangelnde Kommunikation

Norbert Kurtz monierte, dass er im Zusammenhang mit der Kunstmeile nicht von den Veranstaltern aus dem Dorf angesprochen worden sei. „Ich hätte den Kontakt zu vielen jungen Künstlern herstellen können.” Dies wäre eine sehr gute Gelegenheit gewesen. Gerade sei ein Team des französischen Fernsehens bei ihm gewesen und habe recherchiert, was aktuell im deutschen Underground so vor sich gehe. „Das französische TV berichtet, und hier werden wir noch nicht einmal angesprochen.” Man könne nicht immer die Jugend außen vor lassen, bemängelte der Gastronom.

Abschied von einigen Mitgliedern

Gisela Wulf signalisierte, dass sie bei der nächsten Wahl nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Katja Wiebecke-Nötzel ließ Blumen sprechen und dankte der zweiten Kassiererin für die angenehme Zusammenarbeit. Auch Uwe Paulsen stand als dritter Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung. Blumen gab es auch für Andreas Schmitt, als Helfer der WAB.

Der neue Vorstand

Versammlungsleiter Rolf Hiby wies darauf hin, dass der Vorstand vollständig sei, auch wenn man diese beiden Posten nicht neu besetzen würde. Die Anwesenden sahen dies anders und wählten Frank Dagobert Müller (3. Vorsitzender) und Norbert Kurtz (2. Kassierer) neu in den Vorstand, der sich mit Michael Koch als 1. Vorsitzenden, Katja Wiebecke-Nötzel als 2. Vorsitzende, Bernd Leimann (Schriftführer) Lisa Grewe (Kassiererin) und Yvonne Schönell nun wieder in alter Personalstärke präsentiert. Michael Ruppert und Rolf Hiby wurden als Kassenprüfer gewählt.