Werne-Vollmond. . Am Koppstück ist Raum für eine Umgestaltung zum Park. Stadtteilmanagement schlägt Veränderung am Fußballfeld vor, dazu Bäume und Blumenrabatten.
Platz ist schon einmal richtig da, Wachsen muss noch die Nachbarschaft, haben sich die Stadtteil-Planer aus dem Programm Soziale Stadt vorgenommen. Der Bolzplatz am Koppstück, mitten in der Siedlung, kann und soll dazu eine zentrale Funktion übernehmen. 108 000 Euro werden in die Hand genommen, um auch hier mit relativ kleinen Maßnahmen etwas für den „Lebenswert“ und die Identifikation im Stadtteil zu schaffen.
Für das Stadtteilmanagement erläuterten Christoph Schedler und Thomas Sichelt mit dem Landschaftsarchitekten Carsten Wendt die Entwürfe, die nach einer ersten Ideensammlung Anfang August hier in eine Form übertragen wurden.
„Viele solcher Flächen haben wir nicht, die gleichzeitig die Funktion eines Parks, als Spiel- und Bolzplatz erfüllen,“ schilderte Sichelt. Denn darauf wird besonders viel Wert bei der Umgestaltung gelegt. Parkbäume sieht der Plan vor, dazu aber vor allem Obstbäume auf einer Streuobstwiese und Blumenrabatten. Die Ausstattung wurde nicht vergessen, zum Teil kann die bisherige überholt und weiter- oder wieder genutzt werden.
Die Diskussion bei der erneuten Vorstellung rankte sich schnell um den Bolzplatz. Er soll, das blieb auch als vorläufiges Votum, quer gedreht werden, neue Ballfangzäune erhalten und künftig weniger Fläche haben, 20 mal 30 Meter, und bekäme auch neue, massive, aber kleinere Tore. Die Jungs, die während der Diskussion ungerührt nebenan weiter kickten, unterstrichen den grundsätzlichen Bedarf.
Die alten Baumstämme können als Sitzplatz oder zum Balancieren erhalten werden, der Eingang vom Koppstück soll eine Betonung durch Holz-Stelen erhalten. Eine gepflasterte Fläche neben dem Bolzplatz könnte für Streetball herhalten.
Auf den Holln: Eröffnungsturnier um die Ecke
Der gerade im Zuge der Stadterneuerung komplett überholte Bolzplatz Auf den Holln wird zur „Arena“ eines Eröffnungsturniers. Am Dienstag (25.) um 17 Uhr laden SC Werne 02 und Stadtteilmanagement dazu ein.
Den Anstoß zum ersten Spiel übernimmt Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche. Die Erneuerung des Platzes stellt die zweite abgeschlossene Baumaßnahme der Stadterneuerung WLAB in diesem Jahr dar.
Auch der Kleinkinderbereich soll überholt werden, Details müssen mit dem Technischen Dienst abgesprochen werden. Darauf konzentrierte sich die Debatte denn auch schnell, denn wenn der gesamte Bereich naturbelassen bleibt, müsste er regelmäßig gepflegt werden. Das fordere auch ein politisches Signal und die grundsätzliche Prüfung, ob der Außendienst dazu überhaupt personell ausgestattet sei. Nur dann mache auch ein Pflegeplan für die Anlage überhaupt Sinn.
Spielplatzpaten hatten hier schon einmal erfolgreich gewirkt, erinnerten sich Anwohner. Dies wieder zu beleben, könnte ein Ansatz für drohende oder schon bestehende Probleme sein, wie durch freilaufende Hunde und entsprechende Hinterlassenschaften.
Sichelt formulierte es fast prophetisch: Es lohne sich, daran zu arbeiten, dass das der „eigene Spielplatz wird.“