Langendreer. . „Langendreer liest“ und „Langendreer hat’s“ baten zum Stöbern und Schmökern in die außer Dienst gestellte Luther-Kirche. Anstoß zum Weitermachen.
Tür auf für die Lutherkirche hieß es bei der dritten Langendreerer Bücherbörse, denn diesmal fand sie in der 2012 außer Dienst gestellten Lutherkirche der Evangelischen Gemeinde statt. „Langendreer liest“, der Förderverein der Stadtteilbücherei, und der Stadtteilverein „Langendreer hat’s“ luden ein. Der Verein LutherLAB, der seit Juni diesen Jahres die Kirche von der Gemeinde für neue Nutzungen übernommen hat, öffnete zum ersten Mal die Türen für eine Veranstaltung.
19 Bücherstände füllen den Innenraum
Das kam gut an. „Wir hatten einen Treff der Bürger aus dem Stadtteil hier in der Kirche“, zog Karsten Höser von Stadtteilverein „Langendreer hat’s“ Bilanz. Vor allem zur Mittagszeit kamen viele Besucher, um zwischen Kinder- und Taschenbüchern für kleines Geld bis hin zu antiquarischen Werken zu stöbern. „Viele freuen sich, wenn die Kirche wieder offen und mit Leben gefüllt ist“, legte Nicole Troesch zufrieden als Vorstandsmitglied im Verein LutherLAB nach. Dazu trugen nicht nur die 19 Bücherstände bei, die den Innenraum ausfüllten. Auch das Café im vorderen Kirchenbereich war wegen seiner gemütlichen Ausstattung beliebt.
Wenig große Räume
„Dieser Kirchenraum hat einfach Atmosphäre“, meinte deshalb Vorsitzende Brigitte Bablich-Zimniok von „Langendreer liest“. Sie freute sich, mit der Veranstaltung dem leer stehenden Gebäude „wieder Leben einzuhauchen.“ Denn „leider gibt es im Stadtteil immer weniger große Räume, wo man eine solche Bücherbörse überhaupt stattfinden lassen kann.“Mit Höser war sie sich deshalb einig: „2019 gerne wieder hier.“ Aussteller und Besucher hatten gleich weitere Vorschläge parat. Passend zur aktuellen Veranstaltung nannten sie Schallplatten-, Briefmarken- und Münzbörse. „Ich finde es klasse, dass der wieder geöffnete Raum zu weiteren Nutzungen anregt“, ist Nicole Troesch für LutherLAB hoffnungsvoll.
Bablich-Zimniok schaute zurück: „Bei der Erstveranstaltung in 2014 waren wir im Gemeindehaus an der Alten Bahnhofstraße zu Gast. 2016 organisierten wir die Veranstaltung in St. Marien. Da passt es gut, dass wir heute hier sind.“
INFO: Junior-Leseratten auf Safari im Sonnensystem
Die Fördervereine ermöglichten den Teilnehmern am Junior Lese Club eine Planeten-Safari im Planetarium, die Kinder-Show von saukalt bis affenheiß.
Dazu bekamen sie in ihr Logbuch einen Stempel für das gelesene Buch und konnten auf einer Safari kreuz und quer das Sonnensystem erkunden.