Laer. . Der Caritas-Kindergarten Don Bosco in Laer ist auch Bedürfnissen kleinster Kinder gewachsen. Seit August ist er in Betrieb und nun eingeweiht.
Noch wirkt im Caritas-Kindergarten Don Bosco an der Alten Wittener Straße alles ein wenig wie aus dem Möbelkatalog. Die Wände sind strahlend weiß gestrichen, die Spielsachen ordentlich in den glänzenden Schränke verstaut. Doch das wird sicher bald ändern. Zwar ist die Einrichtung schon seit August in Betrieb, offiziell eröffnet wurde sie jedoch am Mittwoch. Bis zu 97 Kinder von unter einem Jahr bis zum Vorschulalter finden in der Laerschen Kita in Zukunft ein Zuhause. Das wird die neuen Räume ordentlich fordern. Aber dafür sind sie auch ausgelegt.
Mietzeit beträgt 30 Jahre
Die VBW Bauen und Wohnen ließ das Gebäude errichten, Mieter wird die Caritas sein – auf 30 Jahre, wie Caritas-Vorstand Ulrich Kemner berichtet: „Aber das ist nichts Ungewöhnliches.“ In Zukunft werden hier fünf Gruppen untergebracht sein. „Jeder Gruppenraum hat zwei Nebenräume“, erzählt Architekt Ralf von Berswordt-Wallrabe. Diese beiden Räume seien jeweils auf die Altersstufe zugeschnitten, beispielsweise mit den Themen Essen und Schlafen.
Toiletten und Waschbecken für die Kleinsten
Zugeschnitten ist in diesem Kindergarten allgemein ein gutes Stichwort. Das fängt bei scheinbaren Nebensächlichkeiten an: Die Toiletten und Waschbecken sind zum Beispiel speziell auf die kleinsten Nutzer zugeschnitten. Aber „groß“ geht auch. So sind die Flure extra breit: „Viele ältere Kindergärten sind deutlich beengter“, sagt VBW-Geschäftsführer Norbert Riffel. Diese großzügigen Raumabmessungen weiß auch die neue Kita-Leiterin Susanne Höller zu schätzen. „Mir gefällt vor allem die große Mehrzweckhalle, da kann ich alle Kinder an einem Ort versammeln“, sagt sie. In den Einrichtungen, in denen sie zuvor tätig war, war so ein Raum nicht oder lediglich deutlich kleiner vorhanden.
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Als Passivhaus konzipiert
Außergewöhnlich wird es ebenfalls beim Energiekonzept der Räumlichkeiten. „Das Gebäude ist als Passivhaus konzipiert“, so der Architekt. Das heißt: Der Komplex verbraucht so gut wie gar keine Heizwärme. Dementsprechend fordert das Gebäude allerdings auch einen anderen Umgang. Im Sommer das Fenster zu öffnen, ist tabu.
Einen großen Vorteil für die Stadt sieht Oberbürgermeister Thomas Eiskirch in dem neuen Gebäude: „Immer öfter werden Kitas arbeitsplatznah gewünscht.“ Und gerade bei Verhandlungen um die ehemalige Opelfläche Mark 51/7 sei die neue Kita von Vorteil. Auch die Bewohner freuen sich sehr über ihre neue Bleibe: „Es ist schön hier. Ich konnte schon viel mit meinem Freund Phil spielen“, freut sich der fünfjährige Kuzey.