Langendreer. . Bei der Schwerpunktaktion „Fit im Park“ des Stadtsportbundes zeigen die Disc-Golfer des LFC Laer 06 ihr Können an der Frisbee und im Gelände.

Der Platz nebenan dient nur zur Orientierung für Auswärtige, aber sonst findet man die Ähnlichkeiten zwischen Mini-Golf und Disc-Golf nur in den Grundzügen. Wie sich Beobachter und Besucher beim freien Trainingsangebot des LFC Laer neben der Minigolfanlage im Volkspark an der Dördelstraße überzeugen können.

Und bei der Schwerpunktaktion „Fit im Park“, auf die das grellgrüne Banner verweist, rücken außerdem die großen Wiesenflächen in eben den städtischen Parkanlagen einmal mehr und einmal vor allem anders in den Fokus: Als Sport- und Bewegungsflächen.

Training auf dem Platz der Laer’schen Kicker

Die Disc-Golf-Abteilung trainiert jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr auf dem Rasenplatz des LFC Laer an der Havkenscheider Straße, bis zum Ende der Platzsaison im Herbst. Die Trainingszeiten für die Wintermonate stehen noch nicht fest.

Aktuelle Informationen, auch zu Events, hat der Facebook-Auftritt der Gruppe.

Mit „Driver“-Disc ordentlich Meter machen

Denn das unterscheidet Mini- und Disc-Golf schon mal auf jeden Fall, dass die Scheiben-Fans mehr laufen müssen. Ganz auf die Weite treiben sie’s heute beim Schnuppertraining nicht. Denn mit einer „Driver“-Disc können sie schon ordentlich Meter machen. Es folgt, doch wieder wie beim Golf, die „Mid-Range“ mit eigener Scheibe, zum Schluss der „Putter“, allerdings nicht auf das Loch im Rasen, sondern auf den Korb mit dem Ketten-Netz. „Drei bis vier Würfe pro Bahn sind etwa ein üblicher Schnitt“, weiß Disc-Golfer Sven Thomas, der auf der heimischen Trainingsanlage, dem Stammplatz des LFC an der Havkenscheider Straße, auch schon einmal knapp auf Platzlänge wirft.

Putten auf eher kurze Distanz, eine der drei Wurf-Möglichkeiten beim Disc-Golf, auf dem Weg zum Zielkorb im Volkspark.
Putten auf eher kurze Distanz, eine der drei Wurf-Möglichkeiten beim Disc-Golf, auf dem Weg zum Zielkorb im Volkspark. © Dietmar Wäsche

„Disc-Golfer sind recht anspruchslos“

Stichwort „Stammplatz Havkenscheid“: „Disc-Golfer sind recht anspruchslos“, verrät Sven Thomas schmunzelnd,“ und mit der Naturrasenanlage des LFC sicherlich auch sehr zufrieden. Im Winter steht dafür Hallentraining auf dem Plan, bisher hinter der Schule an der Suntumer Straße. „Wenn der Verein tatsächlich keinen neuen Platz bekommt, und dafür die Anlage im Havkenscheid zum Kunstrasen umgebaut wird, wäre das für natürlich auch ideal. Wir könnten auch im Winter draußen werfen, oder uns abends oder am Wochenende spontan da verabreden, um ein bisschen Technik zu feilen.“

Herausforderungen mit Bäumen oder Beeten

Aber auch die Umstände im Langendreerer Volkspark bieten nicht nur ein schönes Ambiente, sondern erst einmal natürlich Herausforderungen mit Bäumen, Buschgruppen oder Beeten. Das sind grüne Hindernisse, die die Werfer vor technische Herausforderungen stellen, beispielsweise mit Rückhandwürfen, sozusagen drumherum.

Ein Handkarren mit Frisbees steht im Volkspark.
Ein Handkarren mit Frisbees steht im Volkspark. © Dietmar Wäsche

Wettkampf auf festgelegten Bahnen

Und großen Aufwand müssen sie auch nicht betreiben. Im Wettkampf auf festgelegten Bahnen gibt es zwar meist Zielkörbe mit massivem Fundament, aber für die Runde im Park reichen mobile Körbe, je nach Modell sogar klappbar, völlig aus. Und auch die Scheiben reißen nicht gleich ein Loch ins Budget. „Das macht Disc-Golfen flexibel und geeignet für alle Interessierten, ohne großen Aufwand.“

Für eine ruhige Scheibe im Park.