Werne. . Der Ludwig-Steil-Haus-Verein ist seit 2006 in Werne-Vollmond zu Hause. Seit 2011 betreibt er einen Bürgertreff an der Rüsingstraße.
An jedem Tag in der Woche gibt es mindestens eine Veranstaltung, samstags finden immer wieder Konzerte statt und sonntags ist alle vier Wochen das „Sonntagscafé“ geöffnet: Im Bürgertreff des Ludwig-Steil-Haus-Vereins (Rüsingstraße 1) ist ständig etwas los.
Seit Anfang Mai diesen Jahres ist der Verein auch Eigentümer der Räumlichkeiten. „Dadurch konnten wir die sozio-kulturelle Arbeit des Vereins am Standort dauerhaft sichern“, freut sich Vorsitzender Kurt Mittag.
Gemeindearbeit am Standort
Der Treff zog vor sechs Jahren an die Rüsingstraße. Vor elf Jahren – am 12. Februar 2006 – ging der Verein mit dieser Arbeit im ehemaligen, seit 2013 abgerissenen Evangelischen Gemeindezentrum am Anemonenweg, an den Start. Das damalige Ziel war, die gemeindliche Arbeit am Standort fortzuführen und das Haus zum Stadtteil hin weiter zu öffnen.
Und das ist geglückt. „Wir sind heute ein richtiger Treff für die Bürger hier im Quartier und darüber hinaus“, erklärt Thomas Schwarz, stellvertretender Vereinsvorsitzender seit November 2014. In Zahlen heißt das unter anderem seit 2011: Der Seniorentreff und das Sonntags-Café fanden jeweils rund 150 Mal statt. Die Seniorengymnastik kam etwa 300 Mal zusammen.
Jährliches Sommerfest an drei Tagen
Die Awo-Frauengruppe traf sich rund 500 Mal und die Frauenhilfe brachte es auf 600 Treffen. 600 Mal kam auch die Wattenscheider Tafel zur Lebensmittelausgabe. Nicht zu vergessen ist dabei das dreitägige jährliche Ludwig-Steil-Haus-Sommerfest: Das zieht immer wieder viele Besucher an. Schwarz packt zusammen mit Wolfgang Schulz ehrenamtlich mit an. Beide sind „Mädchen für alles“ im Hause.
Was das heißt, zählt Schulz auf, der seit den Anfangstagen im Anemonenweg dabei ist. „Wir stellen die Tische bei Veranstaltungen im Haus, bauen die Zelte auf – zum Beispiel beim Sommerfest - und helfen darüber hinaus, wo es nötig ist“, berichtet der gelernte Maler- und Lackierer.
Eigenarbeit ist stark gefragt
Gemeinnützige Arbeit für die Bürger
„Mit den Bürgern für die Bürger“ ist das Motto der Arbeit des gemeinnützigen Ludwig-Steil-Haus-Vereins. Am Standort Rüsingstraße 1 leistet er seit 2011 eine vielfältige Arbeit.
Offene Angebote sind unter anderem: der 14-tägige Frühstückstreff dienstags (ab 8.30 Uhr), der Spielnachmittag an jedem zweiten Donnerstag (ab 15 Uhr) sowie freitags die Gymnastik für Senioren (10 Uhr).
In der Vergangenheit gehörten auch Renovierungsarbeiten dazu. „Mit Hausmeister Peter Volpass zog ich hier 2011 vor dem Einzug neue Wände und setzte den Keller mit instand“, so Schulz.
Aktuell kümmern sich Schwarz und Schulz um die Lebensmittelausgabe der Wattenscheider Tafel, indem sie Listen führen und Kunden nach und nach für das geordnete Verteilen der Waren ins Haus lassen. Die Federführung hat ein Frauenteam um Heidi Benz.
„Unser Team ist klasse!“
Auch sie ist vielfältig im Verein seit 2009 aktiv: „Die Gemeinschaft in unserem Team ist klasse. Hier steht jeder für jeden ein“, erklärt sie. Diese Zusammenarbeit geht für sie über die Lebensmittelausgabe hinaus, denn bei vielen der Musik- und Tanzveranstaltungen kümmert sie sich um das Essen. Der 14-tägige Frühstückstreff am Dienstag ist zudem ihr „Kind“.