Langendreer. . Evangelische Kirche Langendreer trennt sich von der ersten Immobilie.Weitere werden folgen. Neuer Mieter an der Wittenbergstraße wird Plan B.
„Wenn sich die Möglichkeit bietet, entscheiden wir schnell über eine neue Nutzung der Gemeindehäuser sowie der Kirchen“. Das betonte Pfarrer Thomas Vogtmann bei der jüngsten Versammlung der evangelischen Gemeinde im Gemeindehaus an der Alten Bahnhofstraße vor gut 50 Besuchern. Der aktuelle Anlass: Das Gemeindehaus an der Wittenbergerstraße (Alter Bahnhof) ist ab 1. Juli teilvermietet an die Interkulturelle Kinder- und Jugendhilfe „Plan B Ruhr e.V.“ „Sie suchten dringend Räume für ein genehmigtes Projekt, und wir hatten sie“, berichtete der Pfarrer zum kurzfristigen Vertragsabschluss.
Die Details zu diesen und weiteren Veränderungen präsentierte Presbyter Volker Nötzel. „Wir geben in einer ersten Stufe mehrere Räume im Erdgeschoss für einen Stadtteilladen ab“, erklärte Nötzel. In 2020 werde die gesamte Immobilie an Plan B übergeben, so Nötzel weiter. „Besonders hart trifft es die örtliche Frauenhilfe“, schob Vogtmann zu den Gruppen im Hause nach. Sie wird sich ab Juli an der Michaelkirche treffen. Der monatliche Gottesdienst sowie das Literatur-Café von Ursula Greb werden mit umziehen. Letzteres findet am Freitag, 7. Juli, ab 15.30 Uhr zum ersten Mal an der Kirche statt. An der Wittenbergerstraße bleiben bis auf weiteres der Männerdienst und die Lebensmittelausgabe der Wattenscheider Tafel.
Kita nutzt Räume für U3-Gruppe
Schnelle Veränderungen gibt es für die verbliebenen Gemeinderäume an der Everstalstraße. Sie werden von der benachbarten evangelischen Kita für eine neue U3-Gruppe genutzt. „Das geschieht in Absprache mit der Stadt und der evangelischen Kindergartengemeinschaft als Träger der Kita“, berichtete Nötzel. Der Umbau soll so schnell wie möglich erfolgen. Vogtmann: „Wir warten hierfür auf eine Genehmigung der Stadt. Dann kann es losgehen.“ Der Nutzungsvertrag mit der Stadt ist auf 25 Jahre verhandelt.
Künftig Konzentration auf zwei Zentren
„Wir beschränken uns für die Gemeindearbeit ab dem 31. Dezember 2018 auf zwei Zentren an der Dorf- und an der Michaelkirche.“ Das beschloss das Presbyterium der Ortsgemeinde Ende 2014. Diese Entscheidung war die Grundlage für die aktuelle Entwicklung.
Der Rückgang der Gemeindemitgliederzahlen und die damit verbundene finanzielle Talfahrt zwangen zum Handeln. Am 1. Januar 2002 hatte die soeben zusammengeschlossene „Großgemeinde“ ca. 13 500 Mitglieder. Ende 2014 waren es 10 343. Aktuell sind es knapp unter 10 000.
In den letzten zwölf Jahren verabschiedeten sich die Pfarrer Wilfried Geldmacher, Gisela Marten-Knemeyer (50 %), Christoph Knemeyer (50 %), Bärbel Vogtmann und Thomas Klare aus der Gemeinde. Dafür kam Pastorin Caroline Peter (im eingeschränkten Dienst).
Für die Lutherkirche (Alter Bahnhof) ist eine zwischenzeitliche Wiederöffnung als Kulturraum in Sicht. „Am 10. September, zum Tag des Offenen Denkmals, wird die Kirche offen sein“, verriet Volker Nötzel. Über weitere Zwischennutzungen laufen gerade Gespräche mit Kulturschaffenden und örtlichen Organisationen. „Uns ist wichtig, das Gebäude mit Leben zu füllen, damit es im öffentlichen Gespräch bleibt“, sagte Thomas Vogtmann mit Blick auf den anlaufenden Integrativen Stadtentwicklungsprozess, der in den nächsten Jahren für die bauliche Erneuerung einige Millionen nach Langendreer und Werne bringt. Nötzel berichtete zudem, dass eine dauerhafte Umnutzung der Kirche als Jugendzentrum mit Hilfe eines weiteren Anbaus derzeit von Seiten der Stadt aus finanziellen Gründen auf Eis liegt.
Bleibt noch die Pauluskirche. Hier zeichnet sich eine Umnutzung des Gotteshauses zum Wohn- und Bürozentrum ab. Volker Nötzel: „Wir führten im Mai bei einer Begehung der Kirche entsprechende Gespräche mit dem Bochumer Architekturbüro „Zwoplus-Architekten Lammsfuß – Ulmann GbR“. Gut findet der Presbyter, dass die Kirche auch zukünftig als solche erkennbar bleiben soll.
Konzentration auf zwei Zentren
„Wir beschränken uns für die Gemeindearbeit ab dem 31. Dezember 2018 auf zwei Zentren an der Dorf- und an der Michaelkirche.“ Das beschloss das Presbyterium der Ortsgemeinde Ende 2014. Diese Entscheidung war die Grundlage für die aktuelle Entwicklung.
Der Rückgang der Gemeindemitgliederzahlen und die damit verbundene finanzielle Talfahrt zwangen zum Handeln. Am 1. Januar 2002 hatte die soeben zusammengeschlossene „Großgemeinde“ ca. 13 500 Mitglieder. Ende 2014 waren es 10 343. Aktuell sind es knapp unter 10 000.
In den letzten zwölf Jahren verabschiedeten sich die Pfarrer Wilfried Geldmacher, Gisela Marten-Knemeyer (50 %), Christoph Knemeyer (50 %), Bärbel Vogtmann und Thomas Klare aus der Gemeinde. Dafür kam Pastorin Caroline Peter (im eingeschränkten Dienst).