Langendreer. . Pottdogs“ zieht nach Langendreer. Hundeschule mit klarem Bekenntnis zum Ruhrgebiet kann dadurch ihr Angebot erweitern.

Ausgelassen rennt Fanny um die Hütchen, die Ohren des Hundes flattern im Wind. In der Mitte steht Carina Mowinski und weist ihrer Hündin den Weg. „Da lang!“, ruft sie und streckt den Arm in die andere Richtung. „Longieren nennt sich das“, erklärt Trainerin Stephanie Giebel. „Das macht Hütehunden besonders Spaß, es erinnert sie an das Hüten der Herde.“

Seit 2009 betreibt Giebel die Hundeschule „Pottdogs“, seit Mai am Ümminger See. „Zuvor war ich als Untermieterin in Wattenscheid und habe lange etwas Eigenes gesucht“, sagt die 38-Jährige. Dass der ehemalige Fußballplatz am Ümminger See nun zur Nutzungsänderung freigegeben wurde, freut sie sehr. „So kann ich mein Angebot vergrößern“. Hechelnd beenden Fanny und Mowinski das Training. „Stephi ist sehr kompetent. Es macht dem Hund und mir Spaß“, sagt Mowinski. Das Tier könne sein wie es ist. Genau das ist die Philosophie der Hundeschule. „Ich bin bekennende Ruhrpottlerin. Der Umgang ist locker, die Sprache direkt“, erklärt sie. Sie sei in einer Jägerfamilie aufgewachsen und habe in jungen Jahren „hündisch“ gelernt. „Ich bin Dolmetscherin, die den Menschen die Hundesprache erklärt. Wedeln ist nicht gleich Wedeln“, sagt Giebel. Wer seinen Hund besser verstehe, könne effektiver auf ihn einwirken.

Von Agility bis Suchttraining

„Den Hund rassegerecht zu beschäftigen, verbessert die Bindung und man hat gemeinsam mehr Freude“, sagt sie. Dabei gelte: Beschäftige dich mit deinem Hund, sonst beschäftigt er dich. „Manche Hunde waren früher furchtbar und verhalten sich heute ruhig in der Gruppe“, berichtet sie über den positiven Wandel einiger Tiere.

In wöchentlichen Kursen bietet die Hundetrainerin, die ein kynologisches Vollzeitstudium zum Dogs-Coach absolviert hat, verschiedene Beschäftigungskurse an. „Es gibt Kurse zum Longieren, Suchtraining oder Apportieren“, so Giebel. Auch Kurse aus dem Bereich Agility, in dem der Hund Hindernisse meistert, oder Rally Obedience, wobei es sich um Parcours mit einzelnen Aufgaben handele, seien im Angebot. „Das Tolle an meinem Beruf ist, dass ich draußen und aktiv bin“, findet sie. Manche würden denken, sie streichele den ganzen Tag Hunde, das sei falsch. „Vielmehr arbeite ich mit Menschen“, unterstreicht sie. Marvin Kirchner mit Hund Chester sagt: „Meine Gruppe ist klasse. Chester und ich mögen am liebsten Agility, ich habe gemerkt, wie er gegenüber anderen Hunden verträglicher geworden ist“. Bei Stephan Ciecior ist es ähnlich: „Die Hunde quietschen schon im Auto, bevor es losgeht“.

Training gegen Angst und Aggression

Pottdogs bietet auch die Behandlung von Aggression und Angst bei Hunden an. Insgesamt besuchen etwa 60 Hunde die Hundeschule.

Wer weitere Informationen möchte, kann die Website www.pottdogs.de besuchen, oder Stephi Giebel unter giebel@pottdogs.de kontaktieren.