Nord/Mitte. . Verwaltung setzt 60 000 Euro für Verbesserungen in den Kinder- und Jugendtreffs und viele Veranstaltungen ein. Der Osten kommt dabei gut weg.
Der Wunschzettel der Leiter vieler Kinder- und Jugendtreffs für Verbesserungen vor Ort an das Jugendamt war lang. „Doch wir habe alle, die sich an uns gewandt haben, bedienen können“, freut sich Volker Oehmig vom Jugendamt, der die sogenannte Spielleitplanung für dieses Jahr jetzt in allen Bezirksvertretungen vorstellte. 60 000 Euro stellt die Verwaltung dafür zur Verfügung. Ein Großteil davon wird im Bochumer Osten eingesetzt.
Viel Geld für die Flüchtlingsarbeit
Viel Geld nimmt die Stadt für Spielmobil-Einsätze in der Flüchtlingsarbeit in die Hand: 11 400 Euro stehen dafür zur Verfügung. Aus diesem Grund werden die Spielstraßeneinsätze in diesem Jahr um 65 zusätzliche erhöht.
Zudem gibt es weitere 40 000 Euro für Spiel-, Sport- und Kreativangebote im Rahmen der Integrationsarbeit mit jungen Flüchtlingen. Wofür genau das Geld eingesetzt wird, steht noch nicht fest. Die Planungen laufen.
So erhält das „JuCon“ in Werne für Aktionen im Freien eine mobile Slackline und einen Pavillon. Und da das „Inpoint“ in Langendreer öfter in den Volkspark ausweichen will, gibt es vom Jugendamt transportable Sitzmöbel und ein zusätzliches Outdoor-Spiel (Disc-Golf) Außerdem wird allen Kinder- und Jugendeinrichtungen ein aufblasbares Gladiatorsystem inklusive Stromgenerator zur Verfügung gestellt. Der Anhänger soll künftig im Falkenheim an der Akademiestraße stationiert werden.
Außenbereich des Jugendtreff Laer bekommt Teilüberdachung
„Auch das Jugendmobil Eumel wird weiter ausgestattet“, sagt Volker Oehmig. Künftig wird es eine Kapp- und Gehrungssäge mit Untergestell, eine Handkreissäge und einen Akkuschrauber geben, mit denen die Jugendlichen selbst handwerklich aktiv werden können, um ihre Jugendtreffs noch schöner zu machen. Wie im evangelischen Kinder- und Jugendtreff in Laer, wo gemeinsam mit den Jugendlichen eine Teilüberdachung des Außenbereichs mit Sitzgelegenheiten angefertigt werden soll. So soll der Treff auch außerhalb der Öffnungszeiten der Jugendeine Aufenthaltsmöglichkeit bieten. Denn diese sind in Laer leider rar gesät.
Geld, um neue Spielmaterialien anzuschaffen, erhalten auch die Falken für ihr Spielmobil. Für städtische Jugendmobil-Einsätze will das Jugendamt zudem Jugendliche als „Teamer“ einbinden.
„Familientage“ werden fortgesetzt
Auch zahlreiche Veranstaltungen kündigt das Jugendamt für dieses Jahr an. Die erfolgreichen „Familientage“ mit neun Spielmobil-Einsätzen (Stadtsportbund) werden fortgesetzt, unter anderem auch in Laer. Zudem gibt es in den Osterferien eine „Action-Woche“ auf dem ehemaligen Sportplatz Am Hausacker in Riemke. Auch dort sind alle Spielmobile vertreten. Als Höhepunkt baut der Stadtsportbund seinen mobilen Hochseilgarten auf, auf dem die Kinder und Jugendlichen ihren Kletterführerschein machen können. Auch Sportverein sollen sich beteiligen und das Angebot bereichern.
Speziell für Jugendliche findet die Veranstaltungsreihe „Jugend(t)räume“ statt. Über das Jahr verteilt will das Jugendamt 15 Events anbieten. An diesen Nachmittagen gibt es die Möglichkeit, Inline-Hockey zu spielen, auf dem Soccer-Court zu kicken und sich ins Info-Café zu begeben. Dazu wird eigens ein Café-Anhänger mit allem Pipapo angeschafft, der künftig auch von anderen Einrichtungen ausgeliehen werden kann.