Ost. . Politiker spendieren 30 000 Euro für Schul-Projekte. Schulen können sich bewerben. Um Geld zu bekommen, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein.

Frohe Kunde für alle Schulen im Stadtbezirk Ost: Die Bezirksvertretung möchte ab sofort Projekte an den Schulen unterstützen und stellt dafür die Summe von 30 000 Euro pro Jahr zur Verfügung. „Das ist unser Beitrag zur besonderen Förderung von Schule und Bildung“, freut sich Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD). Schulen und Fördervereine können sich bis zum 15. März bewerben.

Stadtweit einmaliger Sondertopf

Dieser bezirkliche Sondertopf für Schulprojekte ist stadtweit einmalig. Die vorgesehenen 30 000 Euro sollen von den Haushaltsmitteln für „weitere bezirkliche Maßnahmen“ abgezwackt werden.

Interessierte Schulen können bis zum 15. März 2017 einen Antrag bei der Bezirksverwaltungsstelle Bochum-Ost, Carl-von-Ossietzky-Platz 2, 44892 Bochum-Langendreer, für bezirkliche Fördergelder einreichen.

Weitere Informationen: Bezirksverwaltungsstelle Langendreer, Tel. 0234/ 910 94 20 (Karl-Heinz Kranz).

„Schulen und Fördervereine haben häufig gute Ideen, wie sie den Schulalltag für die Schülerinnen und Schüler mit relativ einfachen Mitteln interessanter gestalten können. Manchmal fehlt ein Spielgerät, manchmal besonderes Material. Viele Projekte können wegen fehlender finanzieller Mittel nicht so einfach umgesetzt werden“, erklärt Andrea Busche. „Hier möchte der Bezirk Hilfe zur Selbsthilfe leisten.“

Die Grundlage für diese Art Sonderprämie für Schulen wurde bereits in der Oktober-Sitzung der Bezirksvertretung Ost gelegt. Darin wurde der Bezirksältestenrat gebeten, Richtlinien zu erstellen, nach denen die Gelder gewährt und verteilt werden. Dies ist nun geschehen, das Ergebnis der Bezirksvertretung vorgestellt und vom Gremium – wie nicht anders zu erwarten – einstimmig angenommen worden.

Schulen müssen 30 Prozent selbst beisteuern

Die Förderung durch den Bezirk beträgt maximal 7000 Euro für ein Einzelprojekt. Die Schulen müssen 30 Prozent selbst beisteuern. Das heißt, ein einzelnes Projekt darf die Gesamtsumme von 10 000 Euro nicht überschreiten.Über jede Bewerbung entscheidet – nach einer Beratung im Bezirksältestenrat – die Bezirksvertretung während der öffentlichen Sitzungen.

Um Geld zu bekommen, müssen Schulen und Fördervereine einige Kriterien erfüllen:
- das Projekt muss im laufenden Haushaltsjahr realisiert und abgerechnet werden;
- es darf sich nicht um Personalkosten handeln;
- es darf kein Bauvorhaben sein, dass auch über das Hochbausanierungs-Programm realisiert werden könnte;
- es muss sich um eine neues Projekt handeln, für das auch ein öffentliches Interesse von Seiten der Stadt besteht.

Eigeninitiative soll belohnt werden

Je ausführlicher der Antrag, desto erfolgversprechender. Wichtige Angaben sind: Beschreibung des Projektes, Ausgaben- und Finanzierungsplan, Zeitplan. „Wir hoffen, mit dieser Idee viele Schulen im Bezirk zu erreichen“, wünscht sich Andrea Busche viele, viele Bewerbungen. Denn: „Eigeninitiative und Ideenreichtum sollen belohnt werden. Und das ,Miteinander’ innerhalb der Schule ebenso.“