Vorsorge-Maßnahme: Spezialisten leiten bei 80 Bohrungen im Bereich Bömmerdelle ein Beton-ähnliches Material in Flöze der ehemaligen Zeche Constanze ein. Abbau fand damals nahe der Oberfläche statt

Langendreer. Noch bis zum Sommer finden im Waldgebiet Bömmerdelle im Eingangsbereich an der Grabelohstraße Bohrarbeiten zur Verfüllung von alten Flözen statt. Durchgeführt werden diese von der Gesellschaft für Vermögensverwaltung (GfV), dem zum RWE-Konzern gehörenden Rechtsnachfolger der Harpener Bergbau AG.

Unterhalb der Bömmerdelle befinden sich Flöze der ehemaligen Zeche Constanze, die Ende der 20er Jahre des vergangen Jahrhunderts ihren Betrieb eingestellt hatte. Diese Flöze wurden im tagesnahen Bereich, bis ca. 50 Meter Tiefe, abgebaut. Um die durch den - früher weit verbreiteten - oberflächennahen Abbau in Einzelfällen möglichen Tagesbrüche zu verhindern, sichert die GfV derzeit mit rund 80 Verfüllungsbohrungen Flöze im Bereich der Bömmerdelle. Über diese Bohrungen, die bis in die Flöze reichen, wird ein Beton-ähnliches Material als Füllmasse eingebracht.

Die Arbeiten sind mit der Stadt Bochum abgestimmt und gehören zu einem "Masterplan" von langfristig geplanten Vorsorge-Maßnahmen, wie die GfV erklärt. Konkrete Vorfälle wie Tagesbrüche gab 's im Bereich Bömmerdelle nicht.