Altenbochum. . Themenwoche im Alten- und Pflegeheim Buchen-Hof steht ganz im Zeichen der Gebrüder Grimm. Geschichten sollen das Bedürfnis nach vertrauten Beziehungen befriedigen.

Ein bezauberndes Prinzessinnenkleid, goldene Tanzschuhe, ein Korb mit Linsen: Gleich im Eingangsbereich des Buchen-Hof wurden die Bewohner und die Besucher auf das Motto der Märchen-Woche eingestimmt, die die Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheims an der Goerdtstraße auf die Beine gestellt hatten. Jeder Bewohner des Buchen-Hofs war eingeladen, sich auf eine spannende Reise durch die Märchenwelt der Brüder Grimm zu begeben.

„Bei vielen unsere Bewohner wächst durch den Verlust der Alltagsbeziehungen und durch zunehmende Orientierungslosigkeit das Bedürfnis nach vertrauten Bildern und Geschichten“, sagte Christiane Redelberger, Sozialarbeiterin im Buchen-Hof. „Insbesondere bei schwer demenzkranken Menschen eignet sich das Märchenerzählen oft als Einstieg.“ Und so wurden im Buchen-Hof an verschiedenen Orten acht berühmte Märchen der Grimm-Brüder durch deren zentrale Symbole dargestellt. Überall wurden in kleinen Gruppen die Märchen gelesen, erzählt – und natürlich mussten die Titel auch erraten werden.

Dazu kamen abwechslungsreiche Besonderheiten: An einem Nachmittag wurden Märchenfilme gezeigt, „Frau Holles Apfelringe“ wurden verzehrt, und das Märchen-Erzählcafé lud zum Verweilen ein.

Bewohnerin Rosemarie Schlewinski wartete schon gespannt auf den nächsten Höhepunkt: die Märchenaktion mit dem Kindergarten „Nest für Kinder“. „Wir haben schon mit unserem Chor ‘Die Buchfinken‘ die Märchenlieder eingeübt, die wir gemeinsam mit den Kindern singen wollen“, freute sie sich.

Ihren krönenden Abschluss fand die Märchenwoche bei einem Märchenfest: Dabei gab es neben Kaffee und Kuchen auch ein unterhaltsames Programm, bei dem eine Märchenfee den Prinzen und die Prinzessin des Buchen-Hofes kürte.