Langendreer. . Mit Hüpfburg, Hockey und vielen spannenden Spielen stellt die Zweigbücherei Langendreer ihr erstes Kinderfest auf die Beine. 200 Minis sind dabei
Premiere für die Stadtteilbibliothek und ihren Förderverein „Langendreer liest“: Zusammen mit gut 200 Kindern begingen sie das erste Kinderfest in der Geschichte der Bücherei. Dies fand auf dem Schulhof der ehemaligen Kirchschule sowie im Anbau statt: Genau dort ist die Kinderbücherei bis voraussichtlich Anfang November untergebracht.
Für den Nachwuchs organisierte der Förderverein, der das Fest sponserte, einige Attraktionen. Die wichtigste Attraktion war das Spielmobil des Stadtsportbundes. Die Mitarbeiterinnen Janine Klug und Nastasia Czogalla bauten nicht nur eine Hüpfburg auf. Sie brachten auch ein Hockeyfeld, ein großes Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel sowie zahlreiche Bewegungsfahrzeuge wie etwa Pedalos und Roller mit. Das Hockeyfeld entdeckten vor allem die Größeren für sich. Immer wieder bildeten sie neue Mannschaften, die gegeneinander antraten. Johannes (10) holte dafür extra seine Inliner von zu Hause. „Ich finde das Spiel toll“, erklärte er. „Bei meiner Oma habe ich das schon öfter gespielt, weil es dort ein Spielfeld dafür gibt.“
Den zweiten Hit des Nachmittags organisierte die Stadtteilbücherei selbst: das „Märchen raten“. Dafür mussten die Kinder von etwa 4 bis 11 Jahren auf einem Plakat Märchenfiguren erkennen. Da kamen nicht nur bekannte Klassiker aus Grimms Märchen vor. Auch moderne Geschichten wie die Olchis, Petterson und Findus sowie Ritter Rost waren dabei.
Märchenexperte Niko (7), der 21 von 26 Märchen erkannte, stellte fest: „Der gestiefelte Kater war für mich schwierig. Denn der sieht im Film ganz anders aus.“ Und: Aschenputtel hieß schnell Cinderella bei der Suche.
Ganz still wurde es in der Kinderbücherei bei „Kamishibai“, ein japanisches Erzählangebot mit Bildern im Holzrahmen. Bibliotheksmitarbeiterin Margret Stiller zog da mit der Geschichte von „Die Anderen“ gut 20 Kinder sowie deren Eltern in den Bann. Wie es zum ersten Kinderfest kam, berichtete Brigitte Bablich-Zimniok, Vorsitzende von „Langendreer liest“: „Wir wollten ein Ersatzangebot für die Ferienpassaktion unserer Bücherei schaffen.“ Diese fanden im Jahr 2016 nicht statt, weil das Gebäude derzeit zusammen mit der Lessing-Schule saniert wird. „Unser kleiner Ersatz kam gut an“, freute sich Bablich-Zimniok mit Blick auf die vielen Gäste.
Nachmittags mit den Lesepaten
Die Kinderbücherei der Stadtteilbibliothek Langendreer ist mit einem Bestand von 7000 Medien seit Juni in der Kirchschule (Unterstr. 19) zu Hause.
Geöffnet: Mo., Di., Do. und Fr. von 15 bis 18 Uhr. Montags finden ab 16.30 Uhr die Vorlesenachmittage der Lesepaten statt. Dienstags folgt das Bilderbuchkino ab 16.30 Uhr.