Langendreer. . Gegenüber der Hasselbrinkstraße in Langendreer entsteht eine zweite Zufahrt zu den vier LWL-Förderschulen. Baubeginn vielleicht schon im Spätherbst.

Noch ist nichts zu sehen. Doch spätestens im nächsten Jahr gibt es auf der Hauptstraße, die dann endlich von der Baustelle im Zuge der Straßenbahnerweiterung (302/310) befreit sein dürfte, eine weitere Kreuzung: Gegenüber der Hasselbrinkstraße, die in die Hauptstraße mündet, entsteht eine zweite Zufahrt für die vier Förderschulen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

„Wir bauen dort eine richtige Kreuzung mit Ampel“, bestätigt Astrid Metz vom 310-Infotreff der Bogestra in Langendreer. „Wir machen einen Bogen Richtung LWL-Schulen und richten auf dieser östlichen Seite einen Fußgängerübergang mit Bordstein ein.“ Fachleute sprechen dabei von einer „Trompete“. Den Anschluss zur Kreuzung stellt dann der Landschaftsverband her.

Ständiges Ärgernis

Das Förderschulgelände wird derzeit über die Straße „Am Leithenhaus“ von Norden her erschlossen und insbesondere durch den Schüler-Spezialverkehr mit Bussen stark frequentiert. „Aufgrund der engen Wegeführung auf dem Areal stellt der Begegnungsverkehr mit den Kleinbussen ein beständiges Ärgernis und eine Gefahrensituation dar“, erklärt Karl G. Donath, Pressesprecher des LWL. Darüber hinaus bedarf seinen Angaben zufolge der Betrieb der Offenen Ganztagsschule (OGS) einer regelmäßigen Beschickung. Durch die Fremdvermietung der Sporthallen an Vereine am späten Nachmittag und in den Abendstunden gebe es zusätzlichen Verkehr auf dem Grundstück.

Die neue Kreuzung ermöglicht es dem LWL, die Wegeführung auf dem Schulgelände dahingehend zu verändern, dass der Verkehr in weiten Teilen nur in eine Richtung fließt. Das heißt, dass die Busse nach dem Abliefern der Schüler das Gelände ohne Gegenverkehr wieder verlassen können. Donath: „Ein Begegnungsverkehr wird nur noch über die neue Zufahrt zur separaten Erschließung der OGS sowie der beiden Sporthallen zugelassen.“ Eine Schranke soll verhindern, dass ortskundige Autofahrer das Schulgelände als Schleichweg nutzen.

Die Kosten für die zweite Zufahrt schätzt der LWL auf 220 000 Euro. „Die Maßnahme ist im Wirtschaftsplan 2106 des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebes ausgewiesen“, sagt Karl G. Donath. „Die Planungen sind jedoch bisher noch nicht abgeschlossen und bedürfen der weiteren Abstimmung mit der Stadt sowie der Feuerwehr.“ Mit einem Baubeginn sei daher frühestens im Spätherbst oder unter Umständen auch erst im Frühjahr 2017 zu rechnen.

Einbahnstraßenregelung wird nach den Ferien aufgehoben 

Gute Nachricht für leidgeplagte Anwohner und Autofahrer: Die baustellenbedingte Einbahnstraßenregelung auf der Hauptstraße zwischen Markt und S-Bahnhof soll nach den Sommerferien aufgehoben werden. Dies teilt die Bogestra mit. Aktuell wird die Haltestelle am S-Bahnhof angelegt, anschließend das noch fehlende Stück Gleis gelegt. In den Schulferien wird dann noch am Leithenhaus asphaltiert.