Laer. . In Laerscher Runde wird von Vandalismus berichtet. Streetworkerin will vermitteln. Schützen mussten ihr Domizil verlassen.

Viele interessante Themen wurden bei der jüngsten Zusammenkunft der Laerschen Runde besprochen. Das in Laer neben der Flüchtlingssituation wohl am meisten diskutierte und immer wiederkehrende Thema: Probleme mit Jugendlichen.

Aktuell wird von Vandalismus am evangelischen Kinder- und Jugendtreff (Offene Tür) und an der Kita Fronleichnam berichtet. Der Kindergarten ist für junge Leute wegen seines Vordachs offenbar ein beliebter Treff an regnerischen Tagen. Die Erzieherinnen entdecken dort immer wieder Zigarettenkippen, die sie wegfegen müssen, und häufig auch mutwillige Beschädigungen. Einen verdreckten Vorplatz, kaputt geworfenen Flaschen und eingerissene Bauzäune beklagen regelmäßig die Mitarbeiter der Offenen Tür.

Das Ordnungsamt bittet darum, in solchen Fällen informiert zu werden. Obwohl der Dienst sonst am Nachmittag endet, könne man dann auch mal eine Spätschicht einlegen, um zu kontrollieren. Streetworkerin Julia Seibel will sich allerdings schon im Vorfeld ein Bild von der Situation machen und das Gespräch mit den Jugendlichen suchen, um zu vermitteln.

Eine weitere Neuigkeit in der Laerschen Runde: Der Schützenverein Treue Kameradschaft Laer 1951 hat sein Vereinsheim mit Schießstand an der Alten Wittener Straße 47 zum Jahreswechsel aus finanziellen Gründen verlassen. „Schweren Herzens“, wie auf der Vereins-Internetseite geschrieben steht: „Die hohe Miete konnten wir auf Dauer nicht mehr stemmen“, heißt es.

Untergekommen sind die Laerschen Schützen vorerst bei der Kyffhäuser Sportschützenkameradschaft Werne, Hölterweg 1. Sie können zumindest an unserem Trainingsbetrieb teilnehmen“, bestätigt der Kyffhäuser-Vorsitzende Wolfgang Rosendahl. Trainiert wird donnerstags von 17 bis 21 Uhr. Die Suche nach neuen Räumlichkeiten lässt die Treue Kameradschaft damit aber nicht los: Da die Kyffhäuser „nur“ über fünf Schießstände verfügen, die Laerschen für Wettbewerbe jedoch sechs benötigen, handelt es sich bei der aktuellen Situation nur um eine Zwischenlösung.

Der Fußballclub LFC Laer feiert in diesem Jahr 110. Geburtstag. Dazu gibt es vom 9. bis 11. September ein dreitägiges Sommerfest auf der Platzanlage an der Havkenscheider Straße. Auch ein Spiel gegen den VfL Bochum soll es geben (wir berichteten). Ein genauer Termin dafür steht noch nicht fest.

Neues auch aus der katholischen Gemeinde: Hinter der seit langem entwidmeten Kirche hat die Caritas inzwischen mit den Bauarbeiten für eine Behinderten-Einrichtung begonnen. Das Gemeindefest fällt in diesem Jahr aus. Der Grund: Zeitgleich wird der Weltjugendtag in Leipzig ausgetragen. Die Gemeinde möchte eine Fahrt dorthin anbieten.

Die regelmäßige Caritas-Sprechstunde wechselt von der Grimme-straße an die Liebfrauenstraße 3 in Altenbochum.

Das Jugendamt plant in diesem Jahr vier Spieletage in Laer; zwei vor und zwei nach den Sommerferien. Einer davon könnte an der Flüchtlingsunterkunft auf dem ehemaligen Opel-Parkplatz an der Alten Wittener Straße stattfinden.

TSV Laer freut sich über Erlös aus dem Martinszug

330 Euro blieben nach Abzug aller Kosten beim Martinszug der Laerschen Runde übrig. Darüber freut sich der TSV Laer: Dem Turn- und Sportverein wurde das Geld übergeben. In diesem Jahr startet der Martinszug am Freitag, 11. November.

Im evangelischen Kinder- und Jugendtreff wird in Kooperation mit dem Jugendpfarramt mit Kindern im Grundschulalter ein Musical einstudiert. Geprobt wird jeden Freitag um 16.30 Uhr. Wer mitmachen möchte, meldet sich unter: stephankosel@aol.com.