Ost. . Bochum Marketing veranstaltet wieder den Stadtteil-Wettbewerb. Projekte sollten eine besondere Wirkung in der Nachbarschaft erzielen.

Das eigene Wohnquartier, den Ortsteil mit kleinen, sinnvollen Aktionen aufzupeppen, das will Bochum Marketing mit seinem Stadtteilwettbewerb erreichen. Vereine, Werbegemeinschaften, aber auch Einzelpersonen können sich mit Ideen beteiligen; bekommen sie den Zuschlag, winkt eine finanzielle Spritze zur Verwirklichung ihrer Projekte.

Nachhaltige Weiterentwicklung

Der Stadtteilwettbewerb geht inzwischen in die achte Runde. „Für den Wettbewerb steht ein Gesamtbudget von 15 000 Euro zur Verfügung“, sagt Projektleiter Franz Wallmeyer. Das Wettbewerbskonzept sieht vor, Stadtteile über solche Impulsprojekte zu fördern. Bedingung: Die Projekte müssen eine besondere Wirkung in der Wahrnehmung und Entwicklung der Zentren erzielen können. Weitere Voraussetzungen sind, dass Neues geschaffen und eine nachhaltige Weiterentwicklung des jeweiligen Stadtviertels verfolgt wird.

Bewerbungen bis 9. November

Bewerben kann sich jeder – alleine oder als Interessengemeinschaft. Ebenso muss ein 50-prozentiger Eigenanteil aufgebracht werden. Bewerbungsschluss ist Montag, 9. November.

Projektanträge sind bis dahin bei Bochum Marketing, Huestraße 21-23, 44787 Bochum, oder per E-Mail an wallmeyer@bochum-marketing.de einzureichen.

Zu den letztjährigen Siegern gehört die Initiative „Langendreer hat’s“. Sie hat durch die 900 Euro von Bochum Marketing in diesem Jahr ihre Aktion „Haus mit Geschichte“ losgetreten. Dabei hat sie für besondere Gebäude in Langendreer Hausschilder mit Fotos, Abbildungen und Info-Texten erstellt. So erfahren Bewohner und Besucher Wissenswertes zur Historie des Stadtteils. An mindestens 20 Gebäuden werden Tafeln angebracht, die über Architektur und Geschichte der Häuser Auskunft geben. Dieses Projekt befindet sich noch in Umsetzung. Drei Schilder wurden bereits im Quartier Alter Bahnhof (Wartburgstraße 3, Ümminger Straße 2b, Alte Bahnhofstraße 199) angebracht. Mit dem Wettbewerbsfond und dem Eigenanteil der Initiative konnten die Anschaffungskosten für die Gestaltung der Schilder und die Anbringung gesichert werden.

Zu den weiteren Siegern aus dem vergangenen Jahr gehört auch der Bochumer Kulturrat: Er hat im Sommer das Gypsy-Festival „Nadeshda“ veranstaltet und informierte über Sinti und Roma. Es spielten vier bekannte Ensembles des Genres Zigeuner-Jazz.

Die Nase vorn hatte auch die Stadtteilschreiberin Dorte Huneke-Nollmann. Sie bietet Workshops in allen Stadtteilen an. Dort können Menschen über ihr Quartier in Text, Bild, Video oder Ton berichten. So soll die Identität einzelner Stadtteile durch persönliche Eindrücke und Geschichten authentisch erzählt werden.