Etwa 500 Besucher kamen zur Amtmann-Kreyenfeld-Schule. Rap, Lieder, Tänze, Halloween-Kostüme: Die Schüler und Lehrer stellten ein buntes Programm auf die Beine
Werne. Bunter Aktions- und Spieltag für die 260 Schülerinnen und Schüler, beliebter Treffpunkt für die Eltern, Lehrer und Ehemaliger, Leckereien rund um die Kartoffel: Das 22. Kartoffelfest an der Amtmann-Kreyenfeld-Schule bot den etwa 500 Besuchern von allem etwas.
Schon der Auftakt auf dem Schulhof setzte Zeichen für das Traditionsfest. Ob Kartoffel-Rap der Klasse 3a, Kartoffeltänze der Tanz-AG oder Kartoffellied der Klassen 3c und 4c: Die zahlreichen Besucher bildeten einen großen Kreis vor dem Haupteingang und feuerten die Schüler an.
„Wir feiern heute mit dem 22. Fest eine Schnapszahl. Das wird sicherlich besonders schön“, begrüßte Schulleiterin Annegret Hesterberg die Gäste. Ihr Dank galt dabei nicht nur den Schülern und Lehrern, die alle Aktivitäten rund ums Fest vorbereitet hatten. Auch Bäcker Franz Hansen erhielt ein großes Lob, weil er etwa 300 Folienkartoffeln in seiner Backstube vorbereitet hatte.
Die Spielaktivitäten auf dem Schulhof und in den Klassenräumen standen anschließend für den Nachwuchs im Vordergrund. Die Knolle spielte dabei natürlich immer wieder eine Rolle: beim Kartoffeldruck (Klasse 1a), beim Kartoffel-Bowling (Klasse 2b) sowie beim Kartoffelquiz (Klasse 3a).
Beim Kartoffeldruck ließ sich die siebenjährige Emily (Klasse 2a) Sterne und Herzen für ihr Bild von Mama Katharina Fronczek schnitzen. „Ich finde das schön“, erklärte sie, während sie ihr Bild weiter dekorierte. Freundin Celina bestätigte das. Der fünfjährige Valentin (Klasse 1a) griff tief in die Farbtöpfe mit blauen, roten und gelben Nuancen.
Der Hit des Nachmittags war die Geisterbahn der Klasse 3b. Eine große Traube bildete sich vor deren Klassenraum. Klassenlehrer Uwe Frank hatte alle Hände voll zu tun, dass der Raum nicht gestürmt wurde. „Mein Sohn Ryan (9) kam vor wenigen Wochen nach Hause und sagte, er müsse alle Halloween-Sachen heraussuchen und mitnehmen“, erinnerte sich Mutter Nicole Becker an die Vorbereitungen.
Fest hilft, schulische Arbeit zu finanzieren
Das 1. Kartoffelfest fand im Oktober 1994 an der Amtmann-Kreyenfeld-Schule statt. Eltern und Lehrer des schulischen Fördervereins hatten die Idee dazu.
Nach 22 Jahren ist es Tradition. Das Fest finanziert auch die schulische Arbeit, weil öffentliche Sachmittel längst nicht mehr reichen.
Die 22 Mitschüler waren ebenso begeistert dabei. „Wir fanden das eine gute Idee und haben alles selbst organisiert“, erklärte Mitschülerin Carla stolz. Durchaus gruselig fand die achtjährige die Hände, die aus der Wand kommen, sowie den als Dämon mit Schwert verkleideten Mitschüler Markus. Carla: „Eigentlich ist aber alles sehr lustig.“ „Das war gut. Wir haben viel gelacht“, bestätigten nach dem Durchgang auch Paul (8) und Nils (9) aus der 4b.
Der Festerlös ist für neue Spielgeräte bestimmt. Bälle und Reifen sollen für Bewegungs- und Konzentrationsspiele in der Turnhalle angeschafft werden.