Langendreer. . Auch der Regen kann die tolle Stimmung beim Marktplatzfest in Langendreer nicht trüben. Die Erwachsenen dagegen haben am Abend mehr Glück.

Der Regen hatte das diesjährige sechste Kinderfest auf dem Langendreerer Markt zwar fest im Griff, da ab Mittag ständig Schauer niedergingen. Die Stimmung bei den Kindern war trotzdem gut. Sie drängten sich um das Entenangeln, warfen auf Dosen oder drehten am Glücksrad – alles geschützt unter Pavillons.

Auch mehrere Spielstationen, wo der Nachwuchs – in Regenjacke und festen Schuhen – draußen anstehen musste, erfreuten sich großer Beliebtheit. Etwa am Nagelbalken. „Das ist gut“, fand der achtjährige Phil und schlug gleich den nächsten Nagel ein, den Helfer Jonathan Ströttchen am SPD-Stand bereitstellte. Oliver, der Phil zuschaute, fand das Glücksrad besser. Grund, so der Zehnjährige: „Da kann man Preise gewinnen. Das macht süchtig.“

Für die kleine Nele – ein Jahr alt – war die Rollenrutsche die Attraktion: In der blauen Kiste ließ sie sich von Oma Heidi immer wieder runter schieben und juchzte vor Vergnügen.

Andreas Schönenberg, Betreuer am Stand, schmunzelte: „Ich finde es toll, wie viel Spaß die Kinder hier haben. Ich mache deshalb immer wieder gerne als Helfer mit“, erklärte er. Zumal es, seiner Meinung nach, immer weniger solche Spielangebote für den Nachwuchs gibt. Nele war mit Abstand eine der jüngsten Rutschenfahrerinnen. Schönenberg: „Die meisten waren zwischen drei und acht Jahren alt.

Geschicklichkeit ist gefragt

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Geschicklichkeit war beim Kistenklettern gefragt. Max (12) und viele weitere, etwas größere Mädchen und Jungs fanden das super. „Die stellen sich hier immer wieder trotz Regen an. Die Kinder sind schon etwas härter im Nehmen“, zollte Dachdeckermeister Christian Müller den kleinen Besuchern ein dickes Kompliment. Mit 17 Kisten kletterte ein Mädchen am höchsten. Sie gewann am Ende den als Preis ausgesetzten Fußball.

Feuerwerk am Abend

Nach 17 Uhr ging es vor allem für die Erwachsenen weiter. Die Zumba-Fitness-Gruppe eröffnete das Bühnenprogramm. „Trotz Schauer und Windböen tanzten sie“, freute sich Festorganisator Christoph Krakowski und sprach ihnen seinen Dank aus. Vom verbliebenen Publikum aus den verschiedenen Unterständen gab es besonderen Beifall für diese Leistung.

Krakowski zog mit seinem Helferteam auch das weitere Programm bis zum Ende durch: Live-Musik mit der Showband Atlantis, Künstlerauftritte und das große Feuerwerk am Ende. „Als das Wetter abends wieder etwas besser wurde, füllte sich der Marktplatz nochmals ordentlich. „Vor allem zum Feuerwerk“, so Krakowski. Sein Fazit: „Trotz miesen Wetters war alles okay.“