Laer. . Supermarkt am Lahariplatz kommt im Stadtteil an. Vor allem mit den polnischen Produkten punktet Inhaber Vitalis Weiland, der noch weitere Ideen hat.
Auf dem Lahariplatz ist von Woche zu Woche mehr los. Das liegt vor allem an dem neuen Smak-Markt, der vor gut vier Monaten hier eröffnete (wir berichteten) und immer mehr Kunden ins Laersche Zentrum lockt. Das Wort Smak stammt aus dem Polnischen und heißt Geschmack. Und eben diesen scheinen die Laerschen an ihrer neuen Einkaufsmöglichkeit gefunden zu haben.
Es läuft nämlich prima, wie Inhaber Vitalis Weiland bestätigt. „Der Start war sehr vielversprechend“, freut sich der 33-Jährige, der das Geschäft zusammen mit seiner Schwester Nathalie Bansimir (29) betreibt. Einer von beiden ist ständig vor Ort; auch, um auf Kundenwünsche reagieren zu können. „Das ist uns sehr wichtig“, sagt Weiland.
So wurde das Sortiment bereits angepasst: weniger russische Ware, dafür mehr Produkte aus Polen. „Wir sind inzwischen zu einer Art deutsch-polnischem Markt geworden“, erklärt Weiland, dessen Eltern einen weiteren Smak-Markt in Uni-Nähe, an der Semperstraße in Steinkuhl, betreiben. „Dort gibt es mehr russische Lebensmittel“, sagt Weiland und lacht: „So machen wir uns familienintern auch keine Konkurrenz.“
Bald zieht auch noch ein Frisör ein
Besonders gut komme bei der Kundschaft die Frischetheke an, sagt Vitalis Weiland. Bald gibt es dort zudem Fisch. Seit einiger Zeit bietet er – auch auf Kundenwunsch – einen täglich wechselnden Mittagstisch an: Suppen, Fisch, Fleisch, aber auch Vegetarisches. Weiland: „Bei uns kaufen auch viele ältere, alleinstehende Menschen ein, die nicht unbedingt Lust haben, für sich allein zu kochen.“
Die Back-Ecke hat der umtriebige Kaufmann nach zwei Monaten abgegeben. „Beides zusammen war einfach zu viel.“ Brot und Kuchen gibt es nun von der Bäckerei Baudach. Dahinter lässt sich in Kürze eine junge Frisörmeisterin nieder. „Dann wird das hier langsam ein kleines Einkaufszentrum“, lacht Weiland, der sicher ist: „Wir werden in Laer bleiben.“
Schön zu hören, zumal der CAP-Markt zuvor ja schließen musste, weil er nicht rentabel war (wir berichteten). Daran kann sich auch Walter Wolf, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, noch gut erinnern. Umso erfreuter ist er über „die tolle Bereicherung, die der Smak-Markt für Laer darstellt.“ Über Vitalis Weiland ist er voll des Lobes: „Er macht das richtig gut, ist ein echter Unternehmer, der mit seiner speziellen Produktpalette punktet.“ Es gebe in Laer und Umgebung offenbar viele Menschen mit polnischen Wurzeln, die das Angebot anspricht. Wolf: „Wir sind froh, dass der Smak-Markt da ist.“