Werne/Langendreer. . Projekte für eine Aufwertung von Werne und Langendreer (Alter Bahnhof) nehmen Gestalt an. Noch im Herbst soll der Förderantrag gestellt werden.

Die Planungen für den Stadtumbau Ost in Werne und Langendreer (Alter Bahnhof) gehen voran. Die Projekte, die in der voraussichtlichen Umbauphase bis etwa 2024 umgesetzt werden sollen, werden konkreter. Diese beiden Ergebnisse hatte das zweite Bürgerforum zum „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK)“ – so der offizielle Projektname – in der Willy-Brandt Gesamtschule.

„Noch in diesem Herbst werden wir den Förderantrag stellen, damit das Gesamtprojekt im Frühjahr/Sommer 2016 in das Landesumbauprogramm aufgenommen werden kann“, so Burkhard Huhn, Abteilungsleiter für Stadtentwicklung, bei der Begrüßung der etwa 60 Zuhörer. „Der Aufbau eines Quartiersmanagements ist als erster konkreter Schritt angedacht“, erklärte anschließend Stefan Faraita von der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK). Das macht für ihn gleich mehrfach Sinn: „Es gibt einen Ansprechpartner vor Ort, der berät oder Experten vermittelt.“ Bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen greife das Quartiersmanagement zudem unterstützend ein.

„Aus unseren Stadtumbau-Erfahrungen in der Hustadt und im Westend wissen wir, dass immer wieder neue Maßnahmen im Verlauf des Programms hinzu kommen“, ergänzte Huhn. Heißt: Das Weiterentwickeln des Stadtumbaus ist auch Teilaufgabe des örtlichen Projektmanagements.

Werne bekommt einen eigenen Stadtteilladen

Im zweiten Teil des Abends wurde es noch konkreter: Auf Stellwänden zu vier ineinander verzahnten Themenbereichen standen die ersten Projekte des Stadtumbaus. „Es wird zum Beispiel in Werne einen Stadtteilladen als Anlaufstelle und Beratungsort geben“, erklärte Birgit Dietinger vom Sozialdezernat zum Thema „Lebenschancen und Sozialstrukturen“.

Auch interessant

Das Erich-Brühmann-Haus ist auch Teil der zukünftigen sozialen Infrastruktur. Eine Sanierung und Modernisierung ist vorgesehen. Das freute viele Besucher – und so verteilten sie fleißig Punkte, mit denen sie ihre Zustimmung zu einzelnen Maßnahmen signalisieren konnten. Neue Pläne gibt es für die Übergangswohnheime an der Krachtstraße: Die Häuser sollen nun saniert werden.

Zum Schwerpunktthema „Verkehr/Öffentlicher Raum“ fand vor allem der Umbau des Umfeldes am S-Bahnhof Langendreer-West inklusive aller Unterführungen einhellig Zustimmung bei den Teilnehmern. Die Bürger wünschen sich auch bessere Gehwege sowie Radverbindungen. Zudem stand das Freibad Werne als öffentliche Einrichtung im Blick. Auf Zustimmung stieß der Vorschlag, Wohnen und Gewerbe – etwa auf der Straße „Auf dem Holln“ – zu entflechten. Beachtung fand die Frage, wie der Verkehr an der Heinrich-Gustay-Straße durch Stärkung der Ost-West-Verbindungen entlastet werden kann.