Langendreer. . Zur Feier des 125-jährigen Bestehens gibt es ein Musical: In „Die Rückkehr der Zeitmaschine“ düsen die Darsteller zurück in die Zukunft.
Eine Reise durch die Zeit wäre manchmal keine schlechte Idee. 2015 nervt? Dann haut man eben kurz ab in den Wilden Westen. Oder wie Marty McFly in „Zurück in die Zukunft“, der mit seinem Sportcoupé stilvoll in die 50er schoss. „In den 50ern wäre ich auch gern dabei gewesen“, überlegt Lehrerin Friederike Schüttfort. „Oder im Mittelalter, bestimmt eine spannende Zeit.“
Gemeinsam mit ihren Kollegen Till Papies, Josef Schräder und dem stellv. Schulleiter Ulrich Platte bringt sie gerade mit rund 40 Schülern ein schwungvolles Musical auf die Bühne, in dem es kreuz und quer durch die Jahrzehnte geht.
„Die Rückkehr der Zeitmaschine“ ist der Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen zum 125-jährigen Bestehen der Lessing-Schule. Die Schüler arbeiten dafür Hand in Hand: Die Musical-AG sowie der Unter- und Mittelstufenchor stehen auf der Bühne, die Schüler der Oberstufe kümmern sich um die Technik. Die Band „Simply Seven“ steuert live ein paar Songs bei.
Die Geschichte ist hübsch. Da finden zwei Mädchen eine geheimnisvolle Kiste, die einst ihrer Oma gehörte. Neben alten Briefen liegt darin ein Tagebuch, in dem die Oma von ihren Reisen mit einer Zeitmaschine berichtet. Die Mädchen sind begeistert. Einmal in die Welt der Wikinger reisen, was für ein Abenteuer!
Besuch bei Herrn Lessing
Die Kinder stöbern Omas Zeitmaschine tatsächlich auf und machen sich auf die Reise: rein in die Vergangenheit und wieder zurück in die Zukunft. Doch einmal dort angekommen, gibt der Akku der Zeitmaschine den Geist auf . . .
Auch interessant
Für ihre Aufführung haben die Lessing-Schüler die Geschichte um eine schöne Zeitreise erweitert. Darin düsen die Mädchen mit ihrer Zeitmaschine ins 18. Jahrhundert und statten dem Namenspatron ihres Gymnasiums einen Besuch ab. „Wer war eigentlich der Typ, nach dem unsere Schule benannt wurde?“ fragt eine Schülerin – und schon steht er leibhaftig vor ihnen. Gotthold Ephraim Lessing (mit weißer Perücke gespielt von Marie Kornberger) ist gerade dabei, ein neues Theaterstück zu verfassen. Doch wie soll es bloß heißen? Die Mädchen wissen Rat: „Nenn es doch ‘Nathan der Weise’!“
Reise in den Wilden Westen
Erste Ausschnitte bei den Proben lassen den Schluss zu, dass den Lessing-Schülern mit ihrem Musical eine spaßige Aufführung mit originellen Ideen gelingen könnte.
Doch welche Zeitreise würden die jungen Schauspielerinnen selber gern mal antreten? Die Mädchen überlegen. „Beim Urknall wäre ich gern dabei“, meint Isabel Blase Daza. Ihre Mitschülerin Franka Söhngen würde gern in jene Zeit reisen, als die Dinosaurier die Erde bevölkerten. „Oder in den Wilden Westen!“, sagt Linda Romberg und strahlt. So wie einst Marty McFly: Die drei großartigen Filme haben sie natürlich längst gesehen.
Am 18. und 19. März, jeweils 19.30 Uhr, in der Aula, Ottilienstraße 12. Eintritt: 2 Euro.Tel. 0234/68 72 610