Langendreer. . Kelly-Family-Mitglied gibt umjubeltes Konzert in der Christuskirche Langendreer. Zum Finale steht sie mit den Chören Daffodiles und Masithi auf der Bühne. Das Publikum ist begeistert und spendet Beifall. Der Erlös der Veranstaltung kommt der Dachreparatur des Kirchenhauses zugute.

Popsongs, Spirituals und Gospels sowie klassische Arien: Die musikalische Bandbreite von Kathy Kelly sowie der zwei mitauftretenden Gospelchöre Daffodiles und Masithi war beeindruckend. Die etwa 350 Konzertbesucher in der Christuskirche fanden das auch: Sie bedachten fast jedes Lied im gut zweistündigen Programm von Kelly und den Chören mit viel Beifall. Bei einigen Liedern gingen sie auch selbst mit. Das hieß Mitsingen, im Takt klatschen und mitunter voller Körpereinsatz.

Kathy Kelly und Corinna Schönwitz, die Leiterin der beiden Chöre, waren ebenfalls hoch zufrieden. „Ihr seid ein fantastisches Publikum“, bedankte sich die heute 51-jährige ehemalige Frontfrau der Kelly-Family am Schluss. Schönwitz brachte es mit „Ich habe Euch alle lieb“ zum Ausdruck.

Für die Daffodiles und Masithi gelang der Start quasi als Vorgruppen von Kathy Kelly. Mit mitreißenden modernen christlichen Gospels – „A new song“, „In Jesus name“ und „Joshua“ – begeisterten sie die Besucher. Eine stimmliche Herausforderung war vor allem „Joshua“. Das „Halleluja“ im Refrain intonierten die verschiedenen Stimmen sowie die Solisten im Chor in unterschiedlichen Tonhöhen mit spannendem Echo-Effekt.

Kathy Kelly und ihr Pianist Andy Recktenwald betraten erst nach einer halben Stunde den zur Bühne umgebauten Altarraum. Mit Dampf ging es weiter zur Sache. Zwei flotte irische Traditionals setzten entsprechende Akzente. Kelly sang nicht nur, sondern spielte auch Akkordeon und E-Gitarre dazu. Eine Arie aus „Tosca“ (Puccini) und das „Halleluja“ von Leonard Cohen setzten dazu gelungene Kontraste. Da beim Refrain von Cohen zunächst die 40 Chorsängerinnen und –sänger mit einstimmten, gefolgt vom Publikum, schwebte das gehauchte „Halleluja“ am Liedende im Kirchraum: Gänsehauteffekt zur Pause.

Gemeinsamer Auftritt der Chöre und Kathy Kelly als Konzerthöhepunkt

Der zweite Teil des Abends startete wieder mit den Chören. Kathy Kelly zog nach, vor allem mit Liedern rund um Engel. Ob „An Angel“ (Kelly-Family), das sie in Spanisch und Flamenco-Rhythmus vortrug, die Arie „La Vergini di angeli“ von Verdi oder die Ballade „Du schläfst bei Engeln“, die Kelly 2013 mit Gotthilf Fischer einspielte: Die Mezzosopranistin gab allem einen eigenen Klang und steckte zugleich ihre Bandbreite ab: gelungen!

Erlös für Dachreparatur der Christuskirche

Das Konzert organisierte der Förderverein Kulturm zusammen mit Kathy Kelly und Corinna Schönwitz. Der Erlös ist für die Dachreparatur der Christuskirche gedacht.

„Wir lieben fast alle Songs von Kathy Kelly“, erklärten die Besucherinnen Birgit und Daniela. Entsprechend „super“ fanden sie das Konzert.

Abschließender Konzerthöhepunkt war der gemeinsame Auftritt. Mit „Glory Halleluja (Saints goes marching in)“ ging es los, als die Chöre einmarschierten und einstimmten. Stücke wie „There must be an Angel“, „Engelsmensch“ und „This little light of mine“ setzten weitere Akzente. Das „Abendlied“ von Brahms signalisierte: Jetzt ist endgültig Schluss. Und ein großer Abend fand sein Ende.