Ost. . Die Traditionsveranstaltung in Langendreer, Laer und Werne schließt erstmals mit „Bänke raus“ ab. Dafür verliert das Ümminger Seefest den Sonntag und wird nur noch am Samstag gefeiert. Mit diesem neuen Impuls wollen die lokalen Akteure versuchen, dass der Bochumer Osten noch weiter zusammenrückt.
Der Osten soll weiter zusammenrücken. Um dies zu erreichen, wollen Politik, Geschäftsleute, Vereine, Verbände und Kirchen bei der Organisation der Bürgerwoche Ost noch enger kooperieren. Dafür schlagen sie neue, ungewohnte Wege ein. So wird die 38. Bürgerwoche Ost (9. bis 14. Juni) im nächsten Jahr nicht mit dem Ümminger Seefest, sondern erstmals mit „Bänke raus“ enden.
Die Idee stand schon in den letzten Jahren immer mal wieder im Raum, erklärt Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche. Nun sei dieser Gedanke wieder aufgeflammt. Nach einigen Gesprächen zwischen der Veranstaltungskommission im Bezirk und der Werbegemeinschaft Alter Bahnhof (WAB), dem Veranstalter von „Bänke raus“, war man sich schnell einig: „Wir machen das!“
Damit besteht die Bürgerwoche Ost in 2015 aus fünf Schwerpunktveranstaltungen: Start ist am Dienstag, 9. Juni, im Volkspark Langendreer. Mittwoch, 10. Juni geht auf dem Lahariplatz in Laer weiter. Es folgen am Donnerstag, 11. Juni, das Bürgerfest auf dem Marktplatz in Werne, dann am Samstag, 13. Juni, das Ümminger Seefest und schließlich am Sonntag, 14. Juni, „Bänke raus“ am Alten Bahnhof.
Neues Motto für das Ümminger Seefest?
„Als Abschlussfest für alle“, so WAB-Vorsitzender Michael Koch, dem bewusst ist, dass sicher nicht alle über eine Verkürzung des Seefestes erbaut sind. „Bänke raus“ in die Bürgerwoche Ost zu integrieren, ist für Koch aber eine gute Sache, um die Bürger aus dem ganzen Osten näher zusammen zu bringen. „Wir sollten es probieren.“
Konzept „Bänke raus“ wird gerne kopiert
Das Konzept von „Bänke raus“ findet zunehmend Nachahmer.
Die Hattinger Werbegemeinschaft hat bereits „nachgefeiert“, und jetzt zeigen auch die Hohenlimburger Geschäftsleute Interesse und wollen sich in Langendreer Tipps holen.
Die Planung für die einzelnen Veranstaltungstage steht noch aus. Fakt ist jedoch, dass das verkürzte Seefest neu organisiert werden muss. „Vielleicht stellen wir es auch mal unter ein Motto“, hofft Andrea Busche vor allem darauf, mehr junge Besucher anlocken zu können.
Dass dagegen der Alte Bahnhof beim traditionell gut besuchten „Bänke raus“ durch neue Besucher aus Laer oder Werne aus allen Nähten platzen könnte, glaubt Tim Linder von der Freien ev. Gemeinde nicht. „Klar wird es enger. Aber dann müssen wir halt zusammenrücken. Wie es unser Ziel ist.“