Bochumer Beratungsstellen können künftig noch besser auf Klienten mit Migrationshintergrund eingehen. Das Projekt „BoSprInt“ finanziert ihnen einen Pool aus Sprach- und Integrationsmittlern, die kurzfristig verfügbar sind, um zu dolmetschen und kulturelle Unterschiede zu überwinden. Nach der Anlaufphase ist „BoSprInt“ jetzt ein eingetragener Verein, der sich durch Spenden trägt.
Schon seit Oktober 2013 fördert „BoSprInt“ erfolgreich die Vermittlung zwischen Migranten und Fachkräften. Vereinsvorsitzende Astrid Platzmann-Scholten freut sich sehr, dass in Bochum ein „Verein aus der Taufe gehoben wurde, der es sich zum Ziel gesetzt hat, gerade im psychosozialen und medizinischen Beratungskontext sprachliche Barrieren bei der Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund abzubauen“. „BoSprInt“ setzt seine Hoffnung dabei in die Spendenbereitschaft engagierter Bürgerinnen und Bürger. Bürgermeisterin Platzmann-Scholten (Grüne) ist Fachärztin für Gynäkologie.
Erfahrene, speziell ausgebildete Muttersprachler von Arabisch bis Roma, von Kurdisch bis Russisch, von Türkisch bis Albanisch bilden das Herz von „BoSprInt“. Sie sind neutral und unterliegen der Schweigepflicht, was bei medizinischen Themen ein Vorteil gegenüber deutsch sprechenden Verwandten ist, die sonst häufig dolmetschen.